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Rettung in letzter Minute: Felssturz verpasst knapp das Bergdorf Brienz in der Schweiz

Rettung in letzter Minute: Felssturz verpasst knapp das Bergdorf Brienz in der Schweiz

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Brienz in der Schweiz: Gewaltiger Felssturz verfehlt Bergdorf knapp

Gesteinsmassen verfehlen knapp das Bergdorf

In der Schweizer Gemeinde Brienz ist ein gewaltiger Felssturz nur knapp am Bergdorf vorbeigegangen. Die Bewohner mussten das Dorf bereits im Frühjahr verlassen und Straßen wurden gesperrt. Nun sind riesige Gesteinsmassen den Hang hinuntergerutscht und blieben nur wenige Meter vor dem alten Schulhaus liegen.

Die Folgen des Felssturzes

Eine Straße oberhalb des Dorfes ist jetzt meterhoch unter Schutt begraben. Der Sprecher der Gemeinde Albula, zu der Brienz gehört, sagte, dass der Felssturz zwischen elf Uhr abends und Mitternacht stattfand. Die Einwohner berichteten von einem lauten Krachen im gesamten Talkessel. Der Krisenstab der Gemeinde traf sich zweimal in der Nacht und analysierte am frühen Morgen erste Fotos. Glücklicherweise gab es keine Berichte über Schäden, aber eine genaue Überprüfung sollte im Laufe des Tages bei einem Helikopterflug erfolgen.

Die Gefahr von herabstürzenden Felsbrocken

Der Sprecher der Gemeinde warnte vor der Gefahr, dass Felsblöcke auf andere Blöcke krachen könnten. Diese könnten dann wie Kanonenkugeln Hunderte Meter durch die Luft schießen und Fensterscheiben oder andere Gebäudeteile beschädigen. Aus diesem Grund war das Dorf bereits seit Wochen gesperrt und niemand hielt sich dort auf. Die Situation wird weiterhin überwacht, da nicht abzusehen ist, ob weiterhin Gestein Richtung Dorf rutscht.

Die Hintergründe des Felssturzes

Kein Klimawandel als Auslöser

Im Gegensatz zu einem jüngsten Bergsturz in Tirol in Österreich wurde der Felssturz in Brienz nicht durch den Klimawandel ausgelöst. Der Klimawandel führt dazu, dass der Permafrost schmilzt, was dazu führen kann, dass Felsmassen abrutschen. In Tirol waren vor kurzem rund 100.000 Kubikmeter Gestein abgestürzt, doch glücklicherweise befand sich niemand in Gefahr. In Brienz hingegen ist der Berg seit Jahrtausenden in Bewegung. Bereits seit dem Frühjahr rutschten die Felsmassen mit einer Geschwindigkeit von 40 Metern pro Tag.

Die Evakuierung der Bewohner und die Zukunft von Brienz

Da die Gefahr zu groß wurde, beschloss die Gemeinde im Frühjahr, die rund 80 Einwohner in Sicherheit zu bringen. Seit Mitte Mai harren die Menschen bei Verwandten oder in Ferienwohnungen in der Umgebung aus. Geologen hatten mit dem Abrutschen von zwei Millionen Kubikmetern Gestein gerechnet, zwanzig Mal so viel wie in Tirol. Es ist immer noch unklar, wie viel davon in der Nacht des Felssturzes heruntergekommen ist und ob weitere Gesteinsmassen Richtung Dorf rutschen werden.

Editorial und Ratschläge

Die Gefahr von Naturkatastrophen akzeptieren

Der Felssturz in Brienz erinnert uns an die zerbrechliche Natur unserer Umwelt. Obwohl wir als Menschen versuchen, uns vor Naturkatastrophen zu schützen, müssen wir auch akzeptieren, dass wir nicht immer die Kontrolle haben. Es ist wichtig, dass wir Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die gefährdeten Gemeinden frühzeitig evakuiert werden.

Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen

Für Gemeinden, die in gefährdeten Gebieten liegen, ist es von entscheidender Bedeutung, verstärkte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Regelmäßige Überwachung und Überprüfung der geologischen Bedingungen können dazu beitragen, frühzeitig auf Anzeichen von Gefahr zu reagieren. Dies kann den Bewohnern wertvolle Zeit geben, um evakuiert zu werden und ihr Eigentum zu schützen.

Die Auswirkungen des Klimawandels

Während der Felssturz in Brienz nicht auf den Klimawandel zurückzuführen ist, sollte er uns dennoch dazu anregen, über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Stabilität unserer Umwelt nachzudenken. Das Schmelzen des Permafrosts und andere klimabedingte Veränderungen können das Risiko von Naturkatastrophen wie Felsstürzen erhöhen. Es ist wichtig, dass wir unsere Bemühungen verstärken, den Klimawandel zu bekämpfen und unsere Umwelt zu schützen.

Die Solidarität der Gemeinschaft

Der Felssturz in Brienz zeigt auch die Solidarität und den Zusammenhalt der Gemeinschaft in solch schwierigen Zeiten. Die Bewohner haben Unterstützung von ihren Verwandten und Nachbarn erfahren und können darauf vertrauen, dass die Gemeinde alles in ihrer Macht Stehende tun wird, um ihnen zu helfen. Diese Solidarität ist ein wertvolles Gut und sollte in Zukunft weiter gestärkt werden.

Insgesamt zeigt der Felssturz in Brienz, dass wir uns der Naturgewalten bewusst sein müssen und dass wir als Gemeinschaft zusammenarbeiten müssen, um Naturkatastrophen zu bewältigen und die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Gemeinschaften zu schützen. Es ist wichtig, dass wir aus solchen Ereignissen lernen und Maßnahmen ergreifen, um die Risiken zu reduzieren und uns auf mögliche zukünftige Naturkatastrophen vorzubereiten.

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<< photo by eberhard grossgasteiger >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.

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Schneider Anna

Guten Tag, ich bin Anna Schneider. Ich arbeite als Umweltjournalistin und bin leidenschaftlich daran interessiert, die neuesten Nachrichten und Entwicklungen im Bereich Umweltschutz zu verfolgen und zu berichten. Mein Ziel ist es, die Menschen über die Umweltauswirkungen unserer Entscheidungen aufzuklären und zu inspirieren, nachhaltiger zu leben.

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