Graubünden: Schweizer Bergdorf Brienz entgeht knapp gewaltigem Felssturz
Ein dramatisches Naturereignis
In dem malerischen Bergdorf Brienz, das im Kanton Graubünden in der Schweiz liegt, hat sich in der Nacht ein gewaltiger Felssturz ereignet. Seit Wochen hatte sich diese Naturgefahr angekündigt, und live übertragene Kameras dokumentierten die herabdonnernden Felsbrocken. Zum Glück blieb das alte Schulhaus des Dorfes nur wenige Meter von den riesigen Felsmassen entfernt unversehrt. Eine Straße oberhalb des Dorfes wurde jedoch von Schutt bedeckt. Das Ausmaß der Schäden an den Wohnhäusern und der Kirche sollte im Laufe des Tages durch einen Helikopterflug überprüft werden.
Die Bedrohung durch Felsstürze
Schon seit langer Zeit gab es in Brienz Anzeichen für instabile Felsen, die das Bergdorf bedrohten. Christian Gartmann, Sprecher der Gemeinde Albula, zu der Brienz gehört, erklärte, dass bei solchen Ereignissen Felsbrocken auf andere Blöcke krachen können, wodurch Splittersteine entstehen, die “wie Kanonenkugeln” Hunderte von Metern durch die Luft geschleudert werden und Gebäudeteile beschädigen können. Aus diesem Grund war das Bergdorf Brienz seit Wochen gesperrt und niemand durfte sich dort aufhalten. Lediglich installierte Kameras zeichneten rund um die Uhr auf, was sich ereignete.
Auswirkungen auf die Region
Unterhalb des Dorfes wurden vorsorglich Straßen und Bahnstrecken gesperrt. Der Bahnverkehr in den Ferienort St. Moritz musste umgeleitet werden, da die Strecke zwischen Tiefencastel und Filisur gesperrt war. Zudem wurde die sechste Etappe der Tour de Suisse, eines bekannten Fahrradrennens, aufgrund des Felssturzes verlegt und später aufgrund eines tödlichen Sturzes eines Schweizer Radprofis offiziell abgesagt.
Unterschiedliche Ursachen
Im Gegensatz zu einem ähnlichen Vorfall in Tirol, Österreich, wurde der Felssturz in Brienz nicht durch den Klimawandel ausgelöst. In Tirol schmilzt der Permafrost, was dazu führt, dass das Eis, das Felsen in großen Höhen zusammenhält, schmilzt. In Brienz hingegen ist der Berg seit Jahrtausenden in Bewegung, und die Rutschung hatte sich über Jahre hinweg beschleunigt.
Die Zukunft von Brienz
Die Bewohner von Brienz wurden bereits im Mai in Sicherheit gebracht, da die Gemeinde mit dem Abrutschen von zwei Millionen Kubikmetern Gestein rechnete – eine 20-fache Menge im Vergleich zu Tirol. Es ist noch unklar, wie viel Gestein in der Nacht herunter gekommen ist und ob noch weitere Rutschungen drohen. Es wird erwartet, dass es einige Zeit dauern wird, bis die Menschen wieder in ihre Häuser zurückkehren dürfen.
Prävention und Vorsichtsmaßnahmen
Naturkatastrophen wie Felsstürze sind schwer vorhersehbar und können schwere Schäden und Verluste verursachen. Um solche Ereignisse zu verhindern oder zumindest das Risiko zu minimieren, ist es wichtig, umfassende präventive Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören regelmäßige geologische Untersuchungen, um potenzielle Gefahren zu erkennen, sowie das Errichten von Schutzwällen oder das Umleiten von Verkehrswegen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Fazit
Der glückliche Ausgang des Felssturzes in Brienz zeigt, wie wichtig eine rechtzeitige Prävention und Vorsichtsmaßnahmen sind, um das Leben und die Infrastruktur zu schützen. Die Bewohner von Bergdörfern sollten sich bewusst sein, dass sie in einer natürlichen Umgebung leben, die Risiken wie Felsstürzen oder anderen Naturgefahren ausgesetzt ist. Nur durch eine angemessene Vorsorge und Achtsamkeit können mögliche Schäden minimiert werden.
<< photo by Robin Schreiner >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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