Fußballfieber in Down Under: Australien begeistert, während Neuseeland passiv bleibt

Frauen-WM: Australien im Fußballfieber, Neuseeland nicht

Australische Vorfreude auf die Frauen-WM

In Australien sind die Vorbereitungen für die Frauen-WM in vollem Gange. Die Stadt Sydney baut sogar eine zweite Fanzone neben dem Circular Quay. Das offizielle Fanfest am Tumbalong Park verspricht mit einem eigenen Fußballplatz und einem bunten Programm eine große Attraktion zu sein. Es wird erwartet, dass das Auftaktspiel der australischen Mannschaft gegen Irland sehr gut besucht sein wird. Die Begeisterung für den Frauenfußball in Australien ist groß, was auch der Verlegung des Eröffnungsspiels ins große Australia-Stadium zu verdanken ist. Trotz des Rückbaus nach den Olympischen Spielen bietet das Stadion immer noch Platz für mehr als 80.000 Zuschauer. Der Kartenverkauf läuft sehr gut und es wurden bereits fast eine Million Tickets verkauft.

Neuseeland und seine mangelnde Begeisterung

In Neuseeland hingegen ist die Vorfreude auf die Frauen-WM bisher kaum spürbar. Laut FIFA wurden nur 320.000 Tickets für das fünf Millionen Einwohner zählende Land verkauft. Der neuseeländische Sportminister, Grant Robertson, appelliert an seine Landsleute, mehr Interesse an den Spielen zu zeigen. Der Fußball-Weltverband wird sogar 20.000 Freikarten ausgeben, um das Interesse zu steigern. Die Befürchtung besteht jedoch, dass es zu spät sein könnte, da die “last minute buyers” kaum noch an die Tageskassen kommen werden.

Ein Kontrast zwischen Australien und Neuseeland

Es wird bereits ein großer Kontrast zwischen Australien als Partyhochburg und Neuseeland als Stimmungskiller deutlich. Während Australien mit seiner weltoffenen Bevölkerung und seiner Begeisterung für globale Sportevents wie die Olympischen Spiele 2000 in Sydney sogar Nicht-Nationalsportarten feiern kann, ist Neuseeland hauptsächlich dem Rugby zugeneigt. Das Gastgeber-Team “Football Ferns” konnte bisher kein einziges WM-Spiel gewinnen und die schwachen Vorbereitungsergebnisse deuten darauf hin, dass es schwer für sie wird, das Gruppenspiel gegen die von Inka Grings trainierte Schweiz zu gewinnen.

Zusammenfassung und Ausblick

Die australische Begeisterung für die Frauen-WM ist groß, während Neuseeland noch Schwierigkeiten hat, das Turnier warmzuwerden. Es bleibt abzuwarten, ob sich das Interesse in Neuseeland noch steigern kann und ob die “Football Ferns” ihre Leistungen verbessern können. Die Frauen-WM bietet jedoch eine großartige Möglichkeit, den Frauenfußball zu fördern und die Begeisterung in beiden Ländern zu steigern.