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Apotheken-Streik in Deutschland: Medikamentenknappheit belastet Patienten

Apotheken-Streik in Deutschland: Medikamentenknappheit belastet Patienten

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Aus Protest geschlossen: Viele Apotheken bleiben morgen zu

Einleitung

Viele Apotheken in Niedersachsen bleiben morgen geschlossen. Aus Protest gegen die Politik, die ihrer Meinung nach nicht genug Unterstützung für Apotheken bietet, die unter dem Medikamentenmangel leiden. Laut der Apothekerkammer Niedersachsen gibt es in Deutschland immer noch rund 500 Medikamente, die von Lieferengpässen betroffen sind. Das bedeutet, dass Patienten Ersatzmedikamente bekommen oder gar mit leeren Händen nach Hause geschickt werden müssen.

Probleme in Apotheken

Der Medikamentenmangel ist jedoch nicht das einzige Problem, mit dem Apotheken in Deutschland zu kämpfen haben. Der Fachkräftemangel, der Anstieg der Personal- und Energiekosten und zu viel Bürokratie, belasten die Apotheken zusätzlich. Allein in diesem Jahr wurden in Niedersachsen bereits zehn Apotheken geschlossen worden, aber es wurde keine neue eröffnet. Burs, die Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, fürchtet, dass die Politik die Apotheken vor Ort kaputtsparen wird.

Apothekenhonorare

Wie viel Geld die Apotheken verdienen, ist gesetzlich festgelegt. Für verschreibungspflichtige Medikamente erhalten sie ein Fixhonorar von 8,35 Euro, zu dem sie einen Zuschlag von drei Prozent des Einkaufspreises erheben dürfen. Diese Honorare sind seit 2013 nicht angepasst worden, daher gibt es aus Sicht des Landesapothekerverbands Niedersachsen (LAV) keinen Anreiz für junge Absolventen der Pharmazie, sich selbstständig zu machen. Eine Erhöhung dieser Honorare ist eine zentrale Forderung der Apotheken zum Protesttag. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erteilte bereits eine Absage: Für höhere Apothekenhonorare gebe es im Moment keinen Platz im Budget.

Gesetz gegen Lieferengpässe

Die Bundesregierung und der Bundestag arbeiten jedoch an einem Gesetz, um die Lieferengpässe von Arzneimitteln zu bekämpfen. Darin ist auch eine Art Aufwandsentschädigung von 50 Cent für die Apotheken vorgesehen, für Medikamente, die nicht lieferbar sind und für die sie Rücksprache mit den Ärzten halten müssen. Laut dem Landesapothekerverband Niedersachsen reicht dies jedoch bei weitem nicht aus, um den Mehraufwand zu kompensieren. Ihre Arbeit sei dadurch stark belastet.

Editorial und Ratschlag

Apotheken sind ein wichtiger Bestandteil des deutschen Gesundheitssystems. Deren Anzahl reduziert sich jedoch immer mehr, während das Gesundheitswesen zu kämpfen hat, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Die Forderungen der Apothekerinnen und Apotheker sind nicht unbegründet und mehr Unterstützung seitens der Politik ist notwendig. Es ist wichtig, die Apotheken vor Ort zu erhalten, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Wenn Sie als Patient betroffen sind, sollten Sie sich keine Sorgen machen, da Notdienstapotheken 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche verfügbar sind. Es ist jedoch wichtig, dass die Regierung und die Apotheken zusammenarbeiten, um das Problem des Medikamentenmangels und anderer Herausforderungen zu lösen, die den Betrieb von Apotheken beeinträchtigen.

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Braun Klara

Guten Tag, mein Name ist Klara Braun. Als erfahrene Reporterin für Wirtschaftsnachrichten versuche ich immer, komplexe Themen in einer Weise zu erklären, die jeder verstehen kann. Ich glaube, dass guter Journalismus nicht nur darin besteht, die Fakten zu liefern, sondern auch zu erklären, was sie für uns bedeuten.

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