Die späten Vaterfreuden von Mick Jagger: Ein Rockstar außer Übung.

Mick Jagger über späte Vaterfreuden: Er war “etwas außer Übung”

Der Rolling Stone-Frontmann Mick Jagger hat in einem Interview offen über seine späten Vaterfreuden gesprochen. Im Jahr 2016 wurde sein achtes Kind, Deveraux, geboren und es dauerte eine Weile, bis Jagger sich wieder als Vater zurechtfand. Obwohl er bereits Erfahrung mit der Elternschaft hat, gesteht der 80-Jährige, dass er am Anfang leicht überfordert war. “Es ist nicht wie Fahrradfahren”, scherzte Jagger. Dennoch bringt es ihm eine große Freude, wieder ein kleines Kind im Haus zu haben. Er stellt fest, dass mit jeder neuen Geburt die Gelassenheit wächst.

Die Herausforderungen des Vaterseins im Alter

Es ist kein Geheimnis, dass das Vaterwerden im fortgeschrittenen Alter besondere Herausforderungen mit sich bringt. Mick Jagger ist kein Einzelfall. Prominente Männer wie George Clooney und Robert De Niro sind ebenfalls erst spät in ihrem Leben Väter geworden und sprechen offen darüber, wie es ist, als älterer Vater heranzuwachsen. Die Energie und das Durchhaltevermögen, die für die Erziehung junger Kinder erforderlich sind, können eine echte Herausforderung sein. Dennoch zeigen diese Beispiele, dass es möglich ist, auch im fortgeschrittenen Alter eine erfüllende Vaterrolle einzunehmen.

Die Bedeutung von Zeit und Bindung

Ein Faktor, der bei Mick Jaggers späten Vaterfreuden eine Rolle spielte, war der Corona-Lockdown. Die Pandemie zwang den Rockstar, mehr Zeit zu Hause zu verbringen und sich intensiver um sein jüngstes Kind zu kümmern. Dies ermöglichte es ihm, eine stärkere Bindung zu Deveraux aufzubauen und seine Präsenz in den wichtigen Entwicklungsjahren des Kindes zu erhöhen. Es ist bemerkenswert, wie eine unerwartete Situation wie der Lockdown auch positive Auswirkungen auf das Familienleben haben kann.

Editorial: Späte Vaterfreuden und die Philosophie der Elternschaft

Mick Jaggers Erfahrung mit späten Vaterfreuden lenkt die Aufmerksamkeit auf eine philosophische Frage: Was bedeutet es, Eltern zu sein? Ist die biologische Verbindung der einzige Faktor? Oder geht es darum, eine aktive Präsenz im Leben des Kindes zu haben und ihm Liebe, Unterstützung und Erziehung zu bieten?

Es ist eine Tatsache, dass Menschen in verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Eigenschaften und Qualitäten mitbringen. Ein älterer Vater, der möglicherweise mehr Lebenserfahrung, Reife und Gelassenheit hat, kann seinen Kindern auf andere Weise beibringen, wie man mit den Herausforderungen des Lebens umgeht. Gleichzeitig kann ein junger Vater mit Energie und Begeisterung seine Kinder aktiv beim Aufwachsen begleiten.

Die Philosophie der Elternschaft ist vielfältig und individuell. Es gibt keine richtige oder falsche Art und Weise, ein Elternteil zu sein. Jeder Elternteil bringt seine eigenen Stärken und Schwächen mit sich und hat die Möglichkeit, eine positive und bedeutsame Rolle im Leben seines Kindes zu spielen.

Ratschläge für späte Väter

An alle späten Väter da draußen, die sich vielleicht Sorgen machen, ob sie den Anforderungen der Vaterschaft im fortgeschrittenen Alter gewachsen sind, sei gesagt: Vertrauen Sie auf Ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken. Die Elternschaft ist eine Reise, die man gemeinsam mit dem Partner und dem Kind erlebt. Es ist wichtig, Unterstützung zu suchen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Es ist auch von entscheidender Bedeutung, Zeit mit dem Kind zu verbringen und eine starke Bindung aufzubauen. Auch wenn die physische Energie möglicherweise nicht mehr die gleiche ist wie in jungen Jahren, können Sie durch Ihre emotionale Präsenz und Ihr Interesse am Leben des Kindes eine positive und nachhaltige Wirkung erzielen. Seien Sie geduldig und nehmen Sie die Herausforderungen an, die sich stellen.

Letztendlich geht es bei der Vaterschaft nicht um das Alter, sondern um die Liebe, die Sie Ihrem Kind geben. Alter ist nur eine Zahl, wenn es darum geht, ein engagierter und liebevoller Vater zu sein.