European Darts Matchplay Darts-Party in Trier: Von 0 auf 100 in einem Tag
Die Anlaufzeit einer Party
Das zweite European Darts Matchplay in der Arena Trier war ein großes Ereignis für Fans des Darts-Spitzensports. Doch die Party brauchte eine gewisse Anlaufzeit, um Fahrt aufzunehmen. In der ersten Session am Freitagnachmittag waren nur wenige Zuschauer in der Halle – laut TV-Informationen waren es weit unter 100 zahlende Besucher. Am Abend wurde es dann voller, mit über 1000 Fans, aber das Duell zwischen dem Deutschen Liam Maendl-Lawrance und dem Finnen Marko Kentele enttäuschte die Zuschauer. Beide Spieler waren nicht in Hochform und das Match zog sich langsam und langweilig dahin. Für acht Legs brauchten die beiden Spieler ganze 49 Minuten. Selbst langjährige Darts-Fans hatten solch ein “Schneckenrennen” schon lange nicht mehr erlebt.
Ein Spiel für die Geschichtsbücher
Das Match zwischen Maendl-Lawrance und Kentele wurde in den sozialen Medien stark kritisiert. Doch trotz des langsamen und langweiligen Spiels kam die Party in der Arena Trier am Samstagabend richtig in Fahrt. Besonders der Auftritt des Altmeisters Raymond van Barneveld begeisterte die Zuschauer. Der 56-jährige Niederländer zeigte eine beeindruckende Leistung und gewann gegen George Killington mit 6:3. Van Barneveld, der 2020 zwischenzeitlich seine Karriere für beendet erklärt hatte, erlebt momentan einen späten Karrierehöhepunkt. Selbst gegen seinen Landsmann und Rivalen Michael van Gerwen konnte er am Samstagabend einen Sieg einfahren. Die Fans in der fast ausverkauften Arena waren außer sich vor Begeisterung. Van Barneveld sagte, dass er sich trotz seines Alters momentan sehr gut fühle und das Training und die Reisen liebe. Durch seinen Sieg gegen den Engländer Ryan Searle zog er sogar zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder in ein Viertelfinale der European Tour ein.
Deutsche Spieler und Unterstützung der Zuschauer
Auch die deutschen Spieler konnten auf die Unterstützung der Zuschauer zählen. Gabriel Clemens, der Saarwellingen, beklagte zwar eine frühe Niederlage, war aber dennoch beeindruckt von der Unterstützung in Trier. Martin Schindler aus Brandenburg konnte die Kohlen aus dem Feuer holen und sich nach einem Rückstand gegen Callan Rydz mit 6:3 durchsetzen. Die Stimmung in der Arena war fantastisch, doch Schindler musste sich im Achtelfinale verabschieden. Insgesamt wurden laut PDC für die drei Tage in Trier etwa 10.000 Karten verkauft.
Ein teures Vergnügen
Das Anschauen der Darts-Elite kann ein teures Vergnügen sein. Die Kartenpreise lagen bei bis zu 60 Euro, und wer mehr als eine Session anschauen und das eine oder andere Kaltgetränk genießen wollte, konnte durchaus eine dreistellige Summe loswerden. Dennoch waren viele Fans kostümiert und schufen eine fantastische Atmosphäre in der Arena. Die gute Stimmung und Fairness der Zuschauer wurden von den Darts-Spielern und Besuchern gelobt.
Die Zukunft des Darts in Trier
Offiziell ist noch nicht bekannt, ob Trier auch im nächsten Jahr Teil der European Darts Tour der PDC sein wird. In diesem Jahr finden acht der 13 Tour-Turniere in Deutschland statt. Es wird spekuliert, dass möglicherweise andere Austragungsorte im europäischen Ausland hinzukommen könnten und dafür in Deutschland Turniere weichen müssten. Doch viele glauben, dass Trier auch weiterhin Teil der Tour sein wird, trotz möglicherweise nicht ganz den Erwartungen entsprechender Zuschauerzahlen. Es besteht Optimismus für die Zukunft des Darts in Trier.
Fazit
Das zweite European Darts Matchplay in der Arena Trier war ein voller Erfolg. Die Party nahm zwar etwas Anlaufzeit, doch spätestens mit dem Auftritt von Altmeister Raymond van Barneveld war die Betriebstemperatur in der Arena merklich gestiegen. Die deutschen Spieler konnten auf die Unterstützung der Zuschauer zählen und sorgten für Begeisterung. Ob Trier auch im nächsten Jahr ein Austragungsort der European Darts Tour sein wird, ist noch unklar, aber die Chancen stehen nicht schlecht. Die Zukunft des Darts in Trier sieht vielversprechend aus.
<< photo by Mr Dibo >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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