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CSD in Bochum: Ein triumphaler Rekord der Teilnehmerzahlen

CSD in Bochum: Ein triumphaler Rekord der Teilnehmerzahlen

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Demonstration CSD in Bochum: Teilnehmerzahl bricht einen neuen Rekord

Eine wachsende Community zeigt Präsenz

Am vergangenen Samstag fand zum fünften Mal der Christopher-Street-Day (CSD) in Bochum statt. Die Demonstration, organisiert von Mitgliedern der “LGBTQIA+”-Community, konnte in diesem Jahr einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen. Tausende Menschen versammelten sich in der Bochumer Innenstadt, um für ihre Rechte, Selbstbestimmung und Toleranz einzustehen und vor allem die Liebe zu feiern.

Bunte Vielfalt und ausgelassene Stimmung

Die Teilnehmer der Demonstration präsentierten sich in glitzerndem Make-up, fantasievollen Kostümen und schwenkten zahlreiche bunte Fahnen. Begleitet von lauter Musik marschierten sie vom Rathaus über das Schauspielhaus bis zum Dr.-Ruer-Platz, wo ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Wortbeiträgen, Tanzdarbietungen, einer Drag-Queen-Show und Live-Musik bis in die Abendstunden stattfand. Die Stimmung war ausgelassen, fröhlich und friedlich.

Motto des CSD Bochum: „Zueinander zärtlich – gemeinsam gefährlich“

Das Motto des CSD Bochum in diesem Jahr lautete “Zueinander zärtlich – gemeinsam gefährlich”. Obwohl es auf den ersten Blick friedlich klingt, beinhaltet es eine wichtige Botschaft. Jean Vogl aus Wattenscheid, ein Mitglied des Planungsplenums des CSD, erläutert, warum auch eine gewisse Angriffsstimmung von Bedeutung ist. Der CSD ist nicht nur eine große, bunte Party, sondern auch eine Demonstration gegen Ungerechtigkeiten und Gewalt, denen queere Menschen noch immer im Alltag begegnen. Vogl betont, dass sie wütend sind, denn alles, was sie wollen, ist die Freiheit, sie selbst zu sein, ohne verfolgt, ausgelacht, benachteiligt, angegriffen oder getötet zu werden. Sie möchten die alten Strukturen herausfordern, die immer noch in den Köpfen vieler Menschen verankert sind.

Die Sichtbarkeit queerer Personen

Die steigende Teilnehmerzahl beim CSD in Bochum zeigt auch, dass sich immer mehr Menschen öffentlich dazu trauen, zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Teilnehmerzahlen in den letzten drei Jahren fast verdoppelt. Während im Jahr 2021 rund 1000 Menschen an der Veranstaltung teilnahmen, waren es 2022 bereits etwa 2000 Menschen. Dieses Jahr schätzen die Polizei und die Veranstalter die Zahl der Teilnehmer zwischen 3500 und 5000 Menschen.

Auf dem Weg zu Sichtbarkeit und Akzeptanz

Dieser Anstieg der Teilnehmerzahlen zeigt, dass die queere Community immer stärker zusammenrückt und ihre Sichtbarkeit in der Gesellschaft erhöht. Die Demonstrationen wie der CSD ermöglichen es ihr, sich als ein starker Teil der Gesellschaft zu präsentieren und auf ihre Anliegen und Forderungen aufmerksam zu machen. Es geht nicht darum, das Sexualleben anderen Menschen aufzudrängen oder ihre Orientierung zu ändern, sondern darum, zu zeigen, dass queere Personen normal sind und dass ihre Liebe und ihr Sein genauso viel Respekt und Anerkennung verdienen wie jede andere Form der Liebe.

Fazit und Ausblick

Der CSD in Bochum hat in diesem Jahr einen neuen Teilnehmerrekord erreicht und verdeutlicht somit die wachsende Bedeutung und Sichtbarkeit der queeren Community. Es ist ermutigend zu sehen, wie immer mehr Menschen den Mut finden, zu ihrer Identität zu stehen und für ihre Rechte einzutreten. Gleichzeitig zeigt der CSD auch, dass es noch viel Arbeit gibt, um Ungerechtigkeiten und Diskriminierung gegenüber queeren Menschen zu bekämpfen. Dieser Rekord sollte also nicht nur als Zeichen des Fortschritts, sondern auch als Ansporn genommen werden, weiterhin für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Toleranz zu kämpfen.

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CSD in Bochum: Ein triumphaler Rekord der Teilnehmerzahlen
<< photo by Jace & Afsoon >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.

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Braun Klara

Guten Tag, mein Name ist Klara Braun. Als erfahrene Reporterin für Wirtschaftsnachrichten versuche ich immer, komplexe Themen in einer Weise zu erklären, die jeder verstehen kann. Ich glaube, dass guter Journalismus nicht nur darin besteht, die Fakten zu liefern, sondern auch zu erklären, was sie für uns bedeuten.

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