GNTM–Finale 2023: Das schlimmste des deutschen Fernsehens
Einleitung
Das Finale von “Germany’s Next Topmodel” (GNTM) steht heute wieder an und verspricht ein Spektakel aus kreischenden Mädchen, peinlichen Inszenierungen und unerwarteten Wendungen. In diesem Jahr wurden zwar einige positive Aspekte in der Staffel sichtbar, doch insgesamt bleibt das GNTM–Finale die peinlichste Show im deutschen Fernsehen. Heidi Klum und ihr trashiger Unterhaltungsfaktor lassen Zweifel an der Ernsthaftigkeit der eigentlichen Topmodel-Suche aufkommen.
Positive Entwicklungen in der Staffel
Nichtsdestotrotz muss man zugestehen, dass die diesjährige Staffel von GNTM nicht so schlecht war wie in den vergangenen Jahren. Heidi Klum verlor sich nicht in peinlichen Diversitätsbemühungen, sondern konzentrierte sich mehr auf sachlich-fachliche Bewertungen. Die Vielfalt der Kandidatinnen wurde dieses Jahr einfach gelebt, ohne ständig betont zu werden. Die Finalistinnen repräsentieren eine Bandbreite an Altersgruppen, Körpertypen und Hintergründen, was positiv zu bewerten ist.
Die Finalistinnen
Unter den diesjährigen Finalistinnen finden wir Nicole, die mit 49 Jahren weit über dem Altersdurchschnitt der Sendung liegt, jedoch mit ihrem professionellen Walk und ihrer coolen Aura immer wieder beeindruckt. Vivien, 23, kann als Curvy Model bezeichnet werden und strahlt ein starkes Selbstbewusstsein aus. Sie musste sich nicht hinter der Gastjurorin Ashley Graham, dem international erfolgreichsten Plus-Size-Model, verstecken. Auch Mirella, eine Transgender-Model und Sozialarbeiterin aus Berlin, überraschte die Zuschauer erst spät in der Sendung mit ihrer Geschichte.
Ein Appell an Heidi Klum
Heidi Klum betonte in dieser Staffel einige positive Werte wie Verbindlichkeit, Pünktlichkeit, Ehrgeiz und Disziplin. Dies sind Eigenschaften, die in der Modelbranche trotz der Influencer-Welt nach wie vor gefragt sind. Es wäre wünschenswert, wenn Klum diese Werte auch in der Finalshow vermitteln würde, anstatt sich auf den trashigen Unterhaltungsfaktor zu konzentrieren.
Das peinliche GNTM–Finale
Ein Desaster in Sachen Unterhaltung
Das GNTM–Finale ist und bleibt jedoch eine einzige Peinlichkeit. Von kreischbunten Outfits, einer wie auf Speed agierenden Moderatorin bis hin zu belanglosen Musik-Acts und unangenehmen Überraschungseinschüben – diese Show scheint alle Jahre wieder neue Tiefpunkte der Fremdscham-Momente zu erreichen. Es scheint, als wäre das Finale darauf ausgerichtet, die Zuschauer mit sinnloser Dramaturgie und Trilliarden von Werbeblöcken zu quälen.
Ein Beispiel für den Tiefpunkt
Ein Höhepunkt des Low-Levels wurde im Finale 2019 erreicht, als eine Kandidatin plötzlich als Braut auf der Bühne stand und zu schmalzigem Herzschmerzgedudel auf ihren Freund zuschritt. Eine Live-Hochzeit im Topmodel-Finale – ein “überraschter” Bräutigam und Heidi Klum als Standesbeamtin. Es ist verständlich, dass einige Zuschauer rechtzeitig weggezappt oder gar nicht erst eingeschaltet haben.
Die musikalische Untermalung
Auch in diesem Jahr versucht das GNTM–Finale mit musikalischen Acts zu glänzen. Grammy-Gewinnerin Kim Petras und die zweifache ESC-Siegerin Loreen sind angekündigt, um die Show aufzupeppen. Jennifer Lawrence soll glamourösen Oscar-Flair bringen und Designer Jean Paul Gaultier seine fachliche Expertise. Doch selbst die Teilnahme der legendären Band Scorpions auf der Bühne kann dieser Sendung keinen neuen Wind einhauchen.
Fazit und Ausblick
Das GNTM–Finale bleibt eine Show, die unter Schmerzen, mit allergrößtem Widerwillen und aus reinem Interesse an der Auflösung ertragen wird. Die negativen Aspekte wie der hohe Trash-Faktor und die mangelnde Ernsthaftigkeit überschatten die guten Ansätze der Staffel. Es wäre wünschenswert, dass Heidi Klum in Zukunft mehr Wert auf die tatsächliche Suche nach Topmodels legt und weniger auf Unterhaltung um jeden Preis.
<< photo by cottonbro studio >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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