Der Anstieg des Hantavirus: Eine wachsende Bedrohung in Niedersachsen

Hantavirus in Niedersachsen: Eine steigende Bedrohung für die Gesundheit

Das Hantavirus breitet sich in diesem Jahr in Niedersachsen rasant aus. Bis Ende September wurden bereits 67 Fälle registriert, was fast das Vierfache der Infektionen im Vorjahr entspricht. Besonders betroffen ist der Raum Osnabrück, wo das Infektionsrisiko als hoch eingestuft wird. Auch die Landkreise Wolfenbüttel und Grafschaft Bentheim weisen ein mittleres Risiko auf. Das Niedersächsische Landesgesundheitsamt hat diese Informationen in einer aktuellen Statistik veröffentlicht.

Das Hantavirus und seine Gefahren

Das Hantavirus verursacht grippeähnliche Symptome und kann im schlimmsten Fall zu Nierenversagen führen. Glücklicherweise sind Todesfälle infolge einer Hantavirus–Infektion äußerst selten, wie das Niedersächsische Landesgesundheitsamt mitteilte.

Übertragung durch Rötelmäuse

Das Hantavirus wird hauptsächlich durch Rötelmäuse übertragen. Experten zufolge ist der Hauptgrund für den Anstieg der Infektionszahlen in diesem Jahr eine verbesserte Nahrungsversorgung der Nagetiere. Im vergangenen Jahr gab es besonders viele Bucheckern, was zu einer vermehrten Population der Mäuse führte. Das Virus wird unter anderem durch den getrockneten Kot und Speichel der Tiere übertragen. Ein direkter Kontakt zu den Mäusen ist nicht erforderlich, da die Erreger meistens zusammen mit aufgewirbeltem Staub eingeatmet werden.

Prävention und Schutzmaßnahmen

Gesundheitsexperten empfehlen Personen, die ihre Garage aufräumen oder Holz hacken, eine FFP2-Schutzmaske und Gummihandschuhe zu tragen, um sich vor einer Ansteckung zu schützen. Diese Maßnahmen können das Risiko einer Infektion deutlich reduzieren.

Es ist wichtig, die Bevölkerung über die Symptome, Übertragungswege und Schutzmaßnahmen des Hantavirus aufzuklären. Zusätzliche Informationen und Ratschläge zur Prävention sind unerlässlich, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Es bleibt zu hoffen, dass die Gesundheitsbehörden in Niedersachsen Maßnahmen ergreifen, um die Bevölkerung über die aktuelle Bedrohung durch das Hantavirus aufzuklären und weiteren Infektionen entgegenzuwirken.