Ex-Harrods-Besitzer Mohamed Al Fayed ist tot
Geschäftsmann und Tragödie
Mohamed Al Fayed galt viele Jahre als eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der britischen Geschäftswelt. Als Besitzer des Kaufhauses Harrods und des Fußballclubs FC Fulham war er einer der einflussreichsten Geschäftsleute in Großbritannien. Doch die Tragödie seines Lebens war der Unfalltod seines Sohns Dodi an der Seite von Prinzessin Diana. Nun ist Mohamed Al Fayed im Alter von 94 Jahren gestorben.
Schillerndes Leben und umstrittene Überzeugungen
Mohamed Al Fayed war ein schillernder, kontroverser und oft aggressiver Geschäftsmann, der nie vor einem Kampf zurückschreckte – und es sogar mit der königlichen Familie aufnahm. In Deutschland wurde er vor allem durch die Verbindung seines Sohnes Dodi Al Fayed mit Prinzessin Diana bekannt. Das Liebespaar starb am 31. August 1997 in einem tragischen Autounfall in Paris. Al Fayed hatte nie akzeptiert, dass es sich dabei um einen Unfall handelte. Er war überzeugt davon, dass sein Sohn und Diana Opfer einer Verschwörung waren und der britische Geheimdienst dahinter steckte. Insbesondere beschuldigte er Prinz Philip, den Ehemann von Königin Elizabeth II., in die angeblichen Mordpläne verwickelt zu sein.
Blick auf seine unternehmerische Laufbahn
Mohamed Al Fayed wurde in der ägyptischen Hafenstadt Alexandria geboren, war aber seit den 1960er Jahren vor allem in Großbritannien tätig. In den 1980er Jahren erlangte er Bekanntheit durch die Übernahme des berühmten Luxuskaufhauses Harrods in London. Nach 26 Jahren verkaufte er das Kaufhaus an die katarische Herrscherfamilie. Al Fayed war dafür bekannt, sich gerne mit den Reichen und Mächtigen zu umgeben und sich zunehmend in die britische Politik einzumischen. Er provozierte einen Skandal, als er enthüllte, dass zwei konservative Abgeordnete im Parlament auf seine Anweisung Fragen gestellt hatten – gegen Tausende Pfund. Einer der Parlamentarier trat zurück, der andere verklagte Al Fayed wegen Verleumdung, aber verlor den Prozess. Eine weitere Niederlage erlitt Al Fayed, als ihm die britische Regierung die Staatsbürgerschaft wegen zweifelhaften Charakters verweigerte.
Ein Vermächtnis im Fußball
Der Kauf des FC Fulham im Jahr 1997 markierte den Beginn einer spektakulären Ära für den Verein. Unter der Führung von Al Fayed stieg der Club in die Premier League auf und erreichte sogar die Europa League. Besondere Aufmerksamkeit erregte der Auftritt von Popstar Michael Jackson, einem engen Freund von Al Fayed, der zu Ehren des Sängers eine Statue am Stadion errichten ließ. 2013 verkaufte Al Fayed den Club an den pakistanischen Unternehmer Shahid Khan.
Eine facettenreiche Persönlichkeit
Mohamed Al Fayed war zweifellos eine facettenreiche Persönlichkeit. Er war umstritten, aber gleichzeitig bewundert. Der prominente britische TV-Kommentator Piers Morgan würdigte Al Fayed als außergewöhnlichen Mann, der den Tod seines Sohnes Dodi nie verwunden habe. Morgan betonte, dass Al Fayed nicht jedermanns Sache war, aber er mochte ihn dennoch. Al Fayed hinterlässt seine Frau Heini Wathen und vier Kinder. Sein Sohn Dodi stammte aus seiner ersten Ehe mit Samira Khashoggi.
Die britische Geschäftswelt hat mit Mohamed Al Fayed eine schillernde Persönlichkeit verloren. Sein Vermächtnis wird durch seine erfolgreiche Unternehmenskarriere und seine umstrittenen Überzeugungen weiterleben. Während er als harter Geschäftsmann bekannt war, wird er vor allem als Vater in Erinnerung bleiben, der den Verlust seines Sohnes nie verwunden hat. Sein Engagement im Fußball und seine exzentrische Art haben seinen Markenzeichen hinterlassen. Trotz seiner Kontroversen bleibt Mohamed Al Fayed eine einzigartige Figur in der britischen Geschichte.
<< photo by Alex Green >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
Sie könnten lesen wollen !
- Die Macht der Selbstdarstellung: Feministin Sophie Passmann und ihre Posen in zweiter Potenz
- Die Renaissance von Fettes Brot: Eine neue Ära für das Hip-Hop-Trio?
- Einfluss einer Kultband auf ihre Heimatstadt – Fettes Brot in Hamburg
- “Fritz Meinecke enthüllt die wahren Gründe für den Rauswurf von Kieling bei ‘7 vs. Wild’”
- Amira und Oliver Pocher bestätigen Trennung: Ein Blick auf ihre Ehe und Karrieren
- “7 vs. Wild”: Andreas Kieling ungewollt aus Survival-Show ausgeschlossen
- Deutschland vs. Georgien: Basketball-WM heute live im TV und Stream – Wo kann man das Spiel sehen?
- “Ein unerwartetes Tennis-Märchen: Noha Akugue im Finale am Rothenbaum”
- Die junge Sprinterin Noha Akugue setzt ihre Erfolgsgeschichte fort und zieht ins Finale von …