Inga Lindström – Einfach nur Liebe: Eine Philosophie der Trennung und des Älterwerdens
Der Hintergrund des Films
Im 100. Film der “Inga Lindström”-Reihe übernimmt die fast 80-jährige Schauspielerin Uschi Glas eine herausfordernde Rolle. In einem Interview spricht sie über Liebe, Trennung und wie sich ihr Blick auf die wichtigen Dinge des Lebens über die Jahre verändert hat. Der Film “Inga Lindström – Einfach nur Liebe” erzählt die Geschichte von Paaren unterschiedlichen Alters, die sich zu einem “Achtsamen Trennungs”-Seminar auf einer schwedischen Insel begeben. Uschi Glas spielt eine Frau, die ihre Beziehung freiwillig beenden möchte, aber auf eine gute Art und Weise. Der Film, der am 1. Oktober im ZDF ausgestrahlt wird, behandelt somit eine ungewöhnliche Herangehensweise an das Thema Liebe und Trennung.
Die Erfahrungen von Uschi Glas in Schweden
Uschi Glas gibt in dem Interview an, dass Schweden für sie eine komplett neue Erfahrung war. Vor diesem Dreh hatte sie noch nie privat das Land besucht. Die Schären-Region, in der die Dreharbeiten stattfanden, beeindruckte sie mit ihrer atemberaubenden Schönheit. Das sanfte Wasser, der Wald und die hübschen Häuser schufen ein traumhaftes Landschaftsbild.
Das Setting des Films
Der Film spielt auf einer pittoresken Insel, auf der ein “Achtsam trennen”-Seminar abgehalten wird. Uschi Glas betont, dass es zwar charmant wäre, wenn die Filmcrew wie die Teilnehmer auf der Insel gelebt hätte, dies jedoch nicht der Fall war. Die Crew wohnte in einem Hotel namens “Sunlight” in Nyköping. Dieses historische Gebäude war früher eine der bekanntesten Seifenfabriken Schwedens. Uschi Glas erzählt von ihrem Werbevertrag für die “Lux”-Seife, bei dem sie als “Seife der Filmstars” beworben wurde. Die Tatsache, dass sie in einem Hotel lebte, in dem diese Seife hergestellt wurde, schließt für sie den Kreis.
Trennung und Liebe im Film
Uschi Glas äußert sich positiv über den Ansatz des Films, dass die 100. Folge einer Liebesfilm-Reihe ausgerechnet von einem Trennungs-Seminar handelt. Sie betont, dass es wichtig sei, in Frieden zu trennen und im Guten auseinanderzugehen. Sie sieht es als schädlich an, sich im Groll oder sogar mit Hass zu trennen. Stattdessen sei es ein Gewinn für alle Beteiligten, sich zugewandt zu trennen, auch wenn es dennoch schmerzhaft bleibt. Sie bezieht dabei auch ihre persönlichen Erfahrungen ein, indem sie von ihrer früheren Trennung berichtet. Sie betont, dass permanenter Unfrieden zwischen den Eltern die ganze Familie unglücklich macht.
Der Blick auf das Älterwerden und die Bedeutung der Liebe
Uschi Glas diskutiert auch die allgemeine Bedeutung der Liebe in ihrem Leben. Sie betont, dass das Leben ohne Liebe keinen Sinn ergibt. Damit meint sie jedoch nicht nur romantische Liebe, sondern auch die Liebe zu Kindern, zur Familie, zu Nachbarn und zu Menschen im Allgemeinen. Für sie ist Liebe eine essenzielle Kraft, die wir unbedingt brauchen. Sie bezeichnet sie als die schönste Emotion, ohne die unser Alltag kaum zu ertragen wäre. Liebe spielt auch eine Rolle in anderen wichtigen Aspekten des menschlichen Lebens, wie Verantwortung, Behutsamkeit und Zuneigung zu Menschen und Dingen. Aus ihrer Sicht kann nur ein absoluter Egoist ohne Liebe leben.
Uschi Glas teilt auch ihre Erfahrungen mit, dass die Liebe altruistischer wird, wenn man älter wird und andere Generationen, wie Kinder oder Enkelkinder, an Bedeutung gewinnen. Für sie war es schon immer wichtig, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich für das Wohlergehen anderer Menschen zu interessieren. Sie sieht das Älterwerden als eine Segnung an, die Gelassenheit mit sich bringt. Sie empfindet heute weniger Ungeduld und Stress als früher und betrachtet dies als großes Glück.
Danksagung und Zukunftsaussichten
Uschi Glas spricht über ihre Arbeit und ihre Humanitätsprojekte. Sie betont, dass das Drehen für sie eine Form der Erholung ist und dass sie ihre humanitäre Arbeit als Lebenselixier betrachtet. Ihr Verein “Brotzeit” ermöglicht es ihr, täglich über 14.000 Kinder mit Essen zu versorgen. Sie ist dankbar für ihre Gesundheit, die ihr dies ermöglicht. Uschi Glas hat drei Enkelkinder, die ihr viel Freude bereiten.
Abschließend betont sie, dass sie gerne weiterhin Drehbücher liest und schauspielerisch tätig bleibt, ohne jedoch ehrgeizige Ziele zu verfolgen. Sie ist gelassener als früher und sieht dem Alter mit Dankbarkeit entgegen. Sie empfindet es als schade, wenn Menschen lieber sterben wollen, als alt zu werden, da das Leben in all seinen Facetten zu schön ist, um sich über das Älterwerden zu beschweren.
Fazit
Der Film “Inga Lindström – Einfach nur Liebe” und das Interview mit Uschi Glas bieten einen interessanten Einblick in die Themen Trennung, Liebe und das Älterwerden. Uschi Glas teilt ihre persönlichen Erfahrungen und Philosophien, betont die Bedeutung von Liebe und einen friedlichen Umgang bei Trennungen. Sie zeigt, dass das Älterwerden mit Gelassenheit und Dankbarkeit betrachtet werden kann und dass eine positive Einstellung zum Leben essentiell ist.
<< photo by Florian Pinkert >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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