Tauchboot “Titan” im Atlantik verschollen: Suche nach Ursprung der Klopfzeichen geht weiter
Mehrere Rettungsschiffe im Einsatz
Die Suche nach dem im Atlantik verschollenen Tauchboot “Titan” mit fünf Insassen an Bord geht weiter. Experten der US-Marine unterstützen die Rettungskräfte bei der Suche. Nach Angaben der US-Küstenwache sind mittlerweile drei Spezialschiffe mit Sonaren im Suchgebiet eingetroffen. Weitere Rettungsschiffe sind auf dem Weg. Das Boot war zu einer touristischen Tauchfahrt zum Wrack der “Titanic” aufgebrochen, als der Kontakt zum Begleitschiff abriss. Der Ursprung der Klopfzeichen, die von Sonarbojen registriert wurden, konnte noch nicht eindeutig identifiziert werden. Die Zeit wird knapp für die Insassen, da der Sauerstoff an Bord nur noch bis Donnerstagmittag reichen dürfte.
Hoffnung trotz schwieriger Bergung
Trotz der schwierigen Lage geben die Klopflaute den Rettungskräften Hoffnung. Der Meereskundler Simon Boxall von der Universität Southampton äußerte sich optimistisch und betonte, dass es Anlass zur Hoffnung gäbe, dass es sich um eine Rettungsaktion und nicht nur um eine Bergungsaktion handle. Es gibt jedoch Uneinigkeit unter den Experten darüber, wie schwierig die Bergung sein könnte. Der U-Boot-Experte Alistair Greig von der University College London verwies darauf, dass nicht viele Schiffe technisch in der Lage seien, in solch große Tiefen zu operieren und das Tauchboot zu heben. Der Meeresforscher Tim Taylor hingegen erklärte, dass das Heben des Bootes vom Meeresgrund nicht so schwer sei, wenn es noch intakt sei.
Grundlegende Konstruktionsmängel?
Ein weiteres Problem bei der Bergung des Tauchboots könnten grundlegende Konstruktionsmängel sein. Der frühere deutsche U-Boot-Fahrer und Fregattenkapitän a.D., Jürgen Weber, äußerte sich pessimistisch und zweifelte daran, dass das Boot rechtzeitig gefunden werden könne. Er wies auf einen gravierenden Sicherheitsmangel hin: Das Tauchboot könne von innen nicht geöffnet werden, selbst wenn es an der Oberfläche treibe. Dies sei seiner Meinung nach katastrophal.
Wer sind die Menschen an Bord der “Titan”?
Es wird weiterhin intensiv nach dem Tauchboot “Titan” und den fünf Insassen gesucht. Doch wer sind diese Menschen, die auf einer touristischen Tauchfahrt zum Wrack der “Titanic” unterwegs waren? Die Identität der Insassen ist uns noch nicht bekannt.
Mängel waren wohl bekannt
Es stellt sich heraus, dass die Betreiberfirma OceanGate möglicherweise über die Mängel der experimentellen Konstruktionsweise der “Titan” informiert war. Die “New York Times” veröffentlichte einen Brief, den Führungskräfte der Tauchboot-Industrie bereits 2018 an OceanGate geschrieben hatten. Darin äußerten sie Bedenken darüber, dass der experimentelle Ansatz des Unternehmens zu negativen Ergebnissen führen könnte. Auch frühere Fahrgäste berichteten von improvisierten Eindrücken und Pannen während der Tauchfahrten mit der “Titan”. OceanGate versichert jedoch, alles zu tun, um die Vermissten sicher zurückzubringen.
Fazit und Ausblick
Die Suche nach dem Tauchboot “Titan” im Atlantik und die Frage nach dem Ursprung der Klopfzeichen halten die Rettungskräfte und Experten weiterhin auf Trab. Die Hoffnung, die durch die Klopflaute entstanden ist, lässt die Rettungsaktion zu einer Bergungsaktion werden. Allerdings stellen grundlegende Konstruktionsmängel und die Schwierigkeit der Bergung Herausforderungen dar. Die Zeit wird knapp, doch die Rettungskräfte setzen alles daran, die Insassen sicher zurückzubringen. Es bleibt zu hoffen, dass das Tauchboot rechtzeitig gefunden und die Menschen gerettet werden können. In Zukunft sollten mögliche Sicherheitsmängel bei der Konstruktion von Tauchbooten genauer betrachtet werden, um solch tragische Ereignisse zu verhindern.
<< photo by Pixabay >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
Sie könnten lesen wollen !
- „Klopfgeräusche bei der „Titan“-Suche: Neue Hoffnung auf Entdeckung“
- Die Rätsel hinter den Klopfzeichen: Tauchboot „Titan“ setzt Suche nach Ursprung fort
- Der britische Milliardär auf der Titanic: Eine Geschichte über Hamish Harding
- Tauchboot „Titan“: Rätsel um die Herkunft der Klopfzeichen geht weiter