Kritik an Thüringer CDU: “Ganz besonderer politischer Tabubruch“
Einleitung
Die CDU in Thüringen steht nach dem kontroversen Beschluss einer Steuersenkung mit Hilfe der AfD massiv in der Kritik. Bundesweit sehen viele diesen Schritt als einen “historischen Versagen” und “ganz besonderen politischen Tabubruch“. Die gemeinsame Abstimmung von CDU, AfD und FDP im Thüringer Landtag hat für scharfe Reaktionen gesorgt. Die Kritik richtet sich dabei nicht nur gegen die CDU, sondern auch gegen den CDU-Chef Friedrich Merz.
Brandmauer nach rechts eingerissen
Die SPD kritisiert die Zusammenarbeit der CDU mit der Höcke-AfD scharf und verurteilt dies als “Zusammenarbeit mit Demokratiefeinden”. Die CDU wird beschuldigt, bereits von Anfang an mit den Stimmen der AfD geplant zu haben. Dieser Vorwurf des geplanten Tabubruchs wird als “historisches Versagen” bezeichnet.
Göring-Eckardt: Offene Zusammenarbeit
Die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt von den Grünen wirft der CDU in Thüringen vor, offen mit der AfD zusammengearbeitet zu haben. Sie spricht von einem “Tabubruch” und betont, dass nicht nur die Brandmauer zur AfD nicht mehr existiere, sondern dass es eine offene Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD gebe. Sie fordert die CDU auf, sich zu überlegen, welche Partei sie künftig sein möchte.
Grüne und SPD reagieren mit Kritik
Auch die Grünen kritisieren die Entscheidung der CDU in Thüringen scharf. Die Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann bezeichnet den Beschluss als “weiteren Schritt zur Normalisierung der gesetzgeberischen Zusammenarbeit mit der antidemokratischen AfD”. Sie macht den CDU-Chef Friedrich Merz persönlich für diese Entwicklung verantwortlich.
Die Bundes-FDP distanziert sich ebenfalls von dem Vorgehen der Thüringer CDU. Die Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann betont, dass es keinerlei Unterstützung der Bundespartei für dieses Vorgehen gebe. Sie erinnert an den umstrittenen Fall des FDP-Politikers Thomas Kemmerich, der mit Unterstützung von CDU und AfD zum Ministerpräsidenten gewählt wurde.
CDU-Generalsekretär verteidigt Parteikollegen
Der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann verteidigt das Vorgehen der CDU in Thüringen. Er betont, dass sich die CDU nicht an den Reaktionen der anderen Fraktionen orientieren solle, sondern dass es ihr um die richtigen Weichenstellungen für das Land gehe. Für die CDU sei es wichtig, die Grunderwerbsteuer zu senken, um junge Familien zu entlasten und die Wirtschaft anzukurbeln.
Schlussfolgerung und Ausblick
Die Entscheidung der Thüringer CDU, mit Hilfe der AfD eine Steuersenkung durchzusetzen, hat bundesweit für Empörung und Kritik gesorgt. Viele sehen darin einen Tabubruch und eine Gefahr für die Demokratie. Die CDU wird beschuldigt, die Brandmauer nach rechts durchbrochen zu haben und eine gefährliche Normalisierung der Zusammenarbeit mit Rechtsextremen zu betreiben.
Es bleibt abzuwarten, wie die CDU und ihr Vorsitzender Friedrich Merz auf die Kritik reagieren werden. Die Kooperationsvereinbarungen und Zusammenarbeit mit der AfD werfen eine ernste Frage auf: Welche Partei will die CDU in Zukunft sein und welche Prinzipien vertritt sie tatsächlich? Die Entscheidung der Thüringer CDU hat jedenfalls in der politischen Landschaft für eine Zerreißprobe gesorgt und könnte sich langfristig auf das Ansehen und den Erfolg der Partei auswirken. Es bleibt zu hoffen, dass die demokratischen Parteien in Zukunft eine klare Haltung gegenüber rechtspopulistischen Kräften einnehmen und die Zusammenarbeit mit solchen Parteien vermeiden. Nur so kann die Stabilität und Integrität unserer Demokratie gewährleistet werden.
<< photo by Markus Spiske >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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