Der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg
Am 2. Juni 2023 begann der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg unter dem Leitwort “Jetzt ist die Zeit”. Nach zweijähriger Pause aufgrund der COVID-19-Pandemie fand das fünftägige Glaubensfestival statt und bietet den Besuchern die Möglichkeit, persönliche Begegnungen zu erleben. Für Kirchentagspräsident Thomas de Maizière ist dies ein Grund zur Freude, denn der Kirchentag wird als “analoges Lagerfeuer” bezeichnet. Trotz der Pandemie haben über 60.000 Besucherinnen und Besucher Tickets erworben, im Vergleich zu den 80.000 Gästen vor vier Jahren in Dortmund.
Herausforderungen für den Kirchentag
Die Pandemie hat jedoch Spuren hinterlassen. Die Menschen haben sich nicht mehr frühzeitig im Vorfeld festgelegt, und die Anmeldung der Tickets erfolgte kurzfristiger, berichten die Veranstalter. Der Rückgang der Besucherzahlen stellt eine finanzielle Herausforderung für den Kirchentag dar. Daher ist es relevant, mehr Tagesbesucher zu gewinnen und hofft deshalb auf insgesamt knapp 100.000 Gäste.
Diskussionen und Gespräche zur Zukunftskontroversen
Der Kirchentag hat den Schwerpunkt auf die Bewahrung der Schöpfung gelegt, mit über einhundert Veranstaltungen, die sich mit den Themen Umwelt- und Klimaschutz, Nachhaltigkeit und dem Ökologischen Wandel der Gesellschaft auseinandersetzen. Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nehmen an den Diskussionen teil. Dazu gibt es viele weitere Veranstaltungen, die sich zur Kontroverse wie Antisemitismus, Missbrauchsskandalen und der Zukunft der Kirchen äußern.
Begegnung und Austausch
Der Eröffnungsgottesdienst auf dem zentralen Hauptmarkt in der Nürnberger Altstadt markiert den offiziellen Beginn des Kirchentags, danach können die Gäste an vielen Möglichkeiten zur Begegnung teilnehmen, einschließlich spiritueller Angebote, Bibelarbeiten mit prominenten Persönlichkeiten wie dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann oder CDU-Chef Friedrich Merz. Auch ein “KI-Gottesdienst von und aus der Maschine” steht auf dem Programm des Kirchentages. Es gibt auch kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen und Konzerte auf Freiluftbühnen in der Stadt.
Besuch von prominenten Persönlichkeiten
Zu den prominenten Besuchern des Kirchentages gehören Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz. Der Bundespräsident nimmt nicht nur an der Eröffnung des Kirchentages teil, sondern gestaltet auch eine Bibelarbeit zu einem Vers aus dem Johannes-Evangelium. Bundeskanzler Scholz spricht am Samstag bei einem der Hauptpodien zum Thema “In bewegten Zeiten gemeinsam gestalten” sprechen.
Fazit
Insgesamt bietet der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag in Nürnberg die Chance zur Begegnung und zum Austausch in einer Zeit, die von Veränderungen und Herausforderungen gekennzeichnet ist. Es ist ein Ort, an dem Themen diskutiert werden, die für die Gesellschaft relevant sind. Der Kirchentag ist die Stimme der evangelischen Laienbewegung und bietet den Besuchern die Möglichkeit, ihre Gedanken und Gefühle auszudrücken und neue Perspektiven zu gewinnen.
<< photo by Arvid Knutsen >>
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