Brand auf “Fremantle Highway”: Löscheinsatz könnte Tage oder Wochen dauern
Der Brand an Bord des Frachters “Fremantle Highway”
Der Brand an Bord des Frachters “Fremantle Highway” vor der niederländischen Küste ist weiterhin nicht unter Kontrolle. Die Löscharbeiten gestalten sich äußerst schwierig und könnten sich noch tage– oder sogar wochenlang hinziehen. Die Sorgen vor einer Umweltkatastrophe wachsen, da der Funkverkehr Hinweise auf den Ursprung des Feuers gibt.
Probleme bei den Löscharbeiten
Die Löscharbeiten gestalten sich aufgrund einiger Herausforderungen äußerst schwierig. Eine der größten Schwierigkeiten besteht darin, dass zu viel Löschwasser in den Frachter eindringen und das Schiff dadurch kentern könnte. Aus diesem Grund konzentrieren sich die Einsatzkräfte derzeit darauf, den Frachter von außen vorsichtig zu kühlen. Ein Bergungsschiff hat eine Trosse an dem Frachter befestigt, um ein Abdriften des Schiffes und die Blockierung der wichtigen Schifffahrtsroute nach Deutschland zu verhindern.
Das Betreten des Frachters ist derzeit noch nicht möglich, da die Gefahren im Inneren des Schiffes nicht klar eingeschätzt werden können und der Frachter noch nicht stabilisiert wurde. Ein Betreten wäre somit zu gefährlich.
Ursprung des Feuers
Der Funkverkehr der Rettungskräfte gibt Hinweise auf den Ursprung des Feuers. Demnach ist das Feuer in der Batterie eines elektrischen Autos ausgebrochen. Sollte dies der Fall sein, könnten die Löscharbeiten zusätzlich erschwert werden, da brennende E-Autos schwerer zu löschen sind als Fahrzeuge mit herkömmlichem Antrieb.
Ausmaß der Katastrophe
Die Reederei gab bekannt, dass sich noch mehr Autos an Bord befinden als zunächst angenommen. Die “Fremantle Highway” hat insgesamt 3.783 Autos geladen. Bei Umweltorganisationen wächst die Sorge vor einer Katastrophe im Wattenmeer, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Sollten Öl und die Autos ins Wasser gelangen, könnten das Meer und die Küsten stark verseucht werden. Dies würde auch eine Bedrohung für die deutschen Wattenmeerinseln darstellen.
Deutsche Unterstützung bei der Bergung
Bundesumweltministerin Steffi Lemke sicherte deutsche Unterstützung bei der Bergung des Frachters zu. Das deutsche Havariekommando mit Sitz in Cuxhaven unterstützt bereits den Löscheinsatz. Die Möglichkeiten für eine Bergung des Frachters werden derzeit von Experten geprüft. Deutschland wird alles zur Verfügung stellen, was helfen kann, sobald ein Plan entwickelt wurde.
Szenarien für die Bergung
Es gibt zwei mögliche Szenarien für die Bergung des Frachters. Zum einen könnte versucht werden, den Frachter weiter von der Küste wegzuschleppen, jedoch ist hierfür ein Betreten des Frachters erforderlich. Eine weitere Möglichkeit wäre, den Frachter komplett ausbrennen zu lassen. Diese Option würde jedoch dazu führen, dass die Bergung sich über mehrere Tage oder sogar Wochen hinziehen könnte.
Sorge vor einer Umweltkatastrophe
Bei Umweltorganisationen wächst die Sorge vor einer “Umweltkatastrophe ungekannten Ausmaßes”. Das Wattenmeer, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, könnte bei einem Auslaufen von Öl und anderen schädlichen Stoffen stark verseucht werden. Die sensiblen Bereiche des Wattenmeers könnten erheblich geschädigt werden. Umweltministerin Lemke warnt vor den Folgen einer möglichen Verschmutzung und betont, dass der Nationalpark Wattenmeer ernsthaft in Gefahr ist.
Es bleibt zu hoffen, dass die Löscharbeiten erfolgreich sind und eine Umweltkatastrophe verhindert werden kann. Die Bergung des Frachters erfordert eine koordinierte Anstrengung von verschiedenen Ländern und Organisationen, um die Gefahren für die Umwelt zu minimieren.
<< photo by Ulrick Trappschuh >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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