Formel-1-Liveticker: Nachträgliche Strafen treffen Fahrer hart!
Das Rennen in der Analyse
Was für ein wahnsinniger Abend in Spielberg! Unser stellvertretende Chefredakteur Stefan Ehlen rödelt bis zur letzten Sekunde vor dem Livestream im Medienzentrum am Red Bull Ring, die Stewards haben endlich die überfälligen Strafen für die Tracklimit-Vergehen bekanntgegeben, wir haben ein Ergebnis und darüber werden wir ab 23 Uhr sprechen.
Reaktionen auf Tracklimit-Chaos
Es wurden natürlich auch viele Fahrer und Teamoffizielle nach Meinungen gefragt, wie dieses Tracklimit-Chaos zu bewerten ist. Christian Horner von Red Bull war sehr deutlich: “Ich denke, ja, die Streckenbegrenzungen müssen überprüft werden, denn es lässt uns ein wenig amateurhaft aussehen, wenn so viele gute Fahrer diese Limits überfahren, es ist schlicht zu einfach. Ich glaube, das ist etwas, das man sich für das nächste Jahr ansehen muss. Ich denke, entweder die Kerbs oder vielleicht ein bisschen Kies auf der anderen Seite der Kurve könnten das in Ordnung bringen.”
Auch sein Mercedes-Kollege Toto Wolff war deutlich frustriert über die Strafenfindung nach dem Rennen: “Für die Fans, die Zuschauer, die Teams und die Fahrer ist es natürlich sehr frustrierend, dass es immer wieder zu Strafen kommt. Es gibt nur zwei Lösungen: Entweder man kehrt zu den ‘sausage kerbs’ zurück und macht die Autos kaputt, aber dann sollte sich niemand beschweren, oder man nimmt sie ganz weg und lässt sie auf der schnellsten Linie fahren. Das hat Niki Lauda auch immer gesagt.”
Lewis Hamilton war einfach nur genervt nach dem Rennen: “Ich glaube, es braucht eine neue Lösung für diese Strecke. Als wir dieses Thema noch nicht hatten, hat diese Strecke viel mehr Spaß gemacht. Es ist merkwürdig, beim Fahren dauernd über das Auto vor dir zu berichten, weil wir von den Teams darum gebeten werden. In Austin haben sie das vor ein paar Jahren auch schon gemacht. Das hat nichts mehr mit Rennfahren zu tun. Sobald Lando an mir vorbei war, war er mindestens zehnmal daneben. Perez auch. Er war in Kurve 9 und Kurve 10 daneben, immer wieder – bekam aber keine Strafe. Man sollte es so machen, dass wir neben die Strecke fahren dürfen, ohne bestraft zu werden.”
Und auch Carlos Sainz wurde die Frage gestellt, ob es einfach schwieriger ist, die Tracklimits heutzutage einzuhalten: “Ja, denn im Rennen hat man die Dirty Air des Vordermanns, die einen noch mehr aus der Kurve drängt, was es noch schwieriger macht dort zu bleiben, weil man auch nicht mehr die volle Kontrolle darüber hat, wie das Auto auf die Dirty Air des Vordermanns reagiert.”
Keine Strafe für Top 3 zu erwarten
Geprüft werden übrigens nicht alle 1.200 Fälle; sondern nur jene, die Fahrer betreffen, bei denen die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie mit bisher unentdeckten Verstößen über die Schwelle einer Strafe kommen. Das sei “ein Bruchteil” der 1.200, heißt es. Jeder der untersuchten Fälle wird von der Rennleitung einzeln mit Filmaufnahmen begutachtet und bewertet. Das dauert drei bis zehn Sekunden pro Fall. In manchen Fällen, die besonders strittig sind, auch länger. Dementsprechend langwierig ist der Prozess.
Die Top 3 werden übrigens nach aktuellen Informationen unverändert bleiben; Max Verstappen darf also seinen Sieg behalten. In den Top 10 könnte es aber zu einer Ergebniskorrektur kommen.
Protest stattgegeben, Untersuchung dauert an
Die Stewards haben dem Protest von Aston Martin in erster Instanz stattgegeben. Aufgrund der Tatsache, dass noch Verstöße gegen die Tracklimits aufzuarbeiten und mit potentiellen Strafen zu versehen sind, dauern die Untersuchungen an, bis das finale Ergebnis bekanntgegeben wird. Das kann aber noch etwas dauern, wenn man bedenkt, dass über 1200 Verstöße festgestellt worden sind.
Zahl des Tages: 1200
Die FIA hat uns Medienvertretern soeben eine kleine, aber nicht unerhebliche Information zukommen lassen. Aktuell arbeitet man noch immer daran, alle Verstöße gegen die Tracklimits während des Rennens aufzuarbeiten. Alleine im laufenden Grand Prix hatte die Rennleitung mehr als 1200 (!) Fälle auf der Liste, in denen ein Auto die Tracklimits missachtet hat. Die Ergebnisse der Untersuchungen der noch nicht festgestellten Verstöße und Folgen daraus werden bekanntgegeben, sobald diese Untersuchungen abgeschlossen sind. Man wird den Streckenbetreibern als erste Lösung für das kommende Jahr erneut vorschlagen, die Auslaufzonen in den Kurven neun und zehn mit Kies aufzufüllen, auch wenn man weiß, dass es für andere Serien, die am Red Bull Ring fahren, nicht die Ideallösung ist. Für die Formel 1 wäre es aber eine effektive Maßnahme, so die FIA.
Mercedes-Fahrer äußern sich
Mittlerweile haben auch Lewis Hamilton und George Russell ein Interview gegeben und sich ihre Gedanken gemacht, warum es für sie heute so schwer war. Hamilton hatte große Probleme mit dem Grip, dadurch hat er die Tracklimits zu häufig missachtet und eine Strafe erhalten. Er macht sich aber eher um das Gesamtpaket Gedanken und die Konkurrenz, denn die eigene Performance war nicht da: “Lando hat einen super Job gemacht heute, sie waren sehr schnell und wir haben nicht damit gerechnet, dass sie so schnell sein würden. Von uns wurde auch nicht erwartet, dass wir so schlecht sein würden. Diese Strecke hat uns einige Bereiche gezeigt, an denen wir arbeiten müssen – definitiv nicht der beste Tag.”
Auch sein Teamkollege George Russell war eher sorgenvoll, geht aber trotzdem ein bisschen optimistischer nach Silverstone: “Sehr herausfordernd – Probleme mit dem Vorder- und Hinterreifen, wir waren einfach nicht schnell genug. Es war ziemlich überraschend, dass wir klar nicht im richtigen Fenster waren. Woran das lag, kann ich jetzt nicht sagen. Als wir in Barcelona und in Montreal waren, war es vielversprechend. Hier war es gar nichts. Hoffentlich sind wir nächste Woche in Silverstone wieder stärker.”
Große Zufriedenheit bei Red Bull
Das Heimspiel von Red Bull in Spielberg war ein Erfolg auf ganzer Linie. Max Verstappen gewann das Rennen deutlich, konnte sich noch den letzten Boxenstopp auf die weichen Reifen leisten und die schnellste Runde einfahren. Dr. Helmut Marko hat seiner Freude freien Raum gelassen: “Das ist das perfekte Wochenende: zwei Polepositions für Sprint und das Hauptrennen, Sieg im Sprint, 1-2, Hauptrennen 1-3, Perez von 15 auf drei vorgefahren, Max zu seiner Beruhigung hat noch die schnellste Runde fahren können, damit er gut schläft. Also: Alles gut.”
Noch schlechter, als wir dachten!
“Es war brutal schwer, eigentlich schlechter als wir dachten”, waren die ersten Worte von Mercedes-Teamchef Toto Wolff auf die Frage, wie das Rennen für Mercedes gelaufen ist. Mercedes lief komplett hinterher, lag am Ende mit Hamilton und Russell auf den Plätzen sieben und acht, allerdings mit großem Rückstand auf den Sieger Max Verstappen. “Das Auto war einfach langsam, es hilft natürlich auch nicht, wenn man sich die Strafen einhandelt, aber das hätte auch nicht viel geändert. Vielleicht wären wir vor dem Fernando Alonso gewesen. Wir und auch die Aston Martins waren einfach nirgends mit der Pace”, fasste Wolff die enttäuschende Leistung seines Teams zusammen.
Note: The given text is a mixture of German and English. Upon translating the text into German, the translation seems to be a mixture of the two languages (e.g., “strafen,” “stückchen,” “frustrierend”). Hence, the overall output may not sound entirely natural in German.
<< photo by Markus Spiske >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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