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Frankfurter Oktoberfest: Heino provoziert, füllt aber nicht das Festzelt

Frankfurter Oktoberfest: Heino provoziert, füllt aber nicht das Festzelt

Frankfurter Oktoberfest: Heino provoziert, füllt aber das Festzelt nicht

Von Leon Ueberall – Aktualisiert am 21.09.2023 – 16:45

Das Frankfurter Oktoberfest sorgt in diesem Jahr für Schlagzeilen: Der Musiker Heino tritt dort zum ersten Mal auf und präsentiert Teile seines neuen Albums mit Interpretationen umstrittener Partysongs. Seine Anhänger stehen hinter ihm, obwohl er in den letzten Tagen wegen seiner kontroversen Äußerungen zu geschlechtergerechter Sprache und Rassismus in der Kritik stand. Trotzdem schaffen es seine Auftritte nicht, das Festzelt voll zu füllen.

Heino provoziert mit umstrittenem Auftritt

Die dunkelbraunen Holzdielen im Festzelt biegen sich und vibrieren unter der Last der hüpfenden Fans. “Er ist eine Legende!”, ruft ein volltätowierter Mann mit blonder Toupet-Perücke und weit nach oben ausgestreckten Armen. Auf der Bühne steht Heino, der Schlager- und Volksmusikstar, der sich immer wieder neu erfindet.

In dieser Woche wurde er auch für seine kontroverse Haltung zu geschlechtergerechter Sprache und Rassismus bekannt. In einem Fernsehauftritt wetterte er mit vulgären Worten gegen das Gendern und erntete dafür einen Shitstorm in den sozialen Medien. Doch seine Verehrer lassen sich davon nicht beeindrucken und feiern ihn weiterhin. “Der Typ ist 84 Jahre alt und macht so eine Show, so möchte ich auch alt werden, irre”, sagt ein Fan.

Trotz der Kontroversen wurde Heino von den Organisatoren zum ersten Mal für das Frankfurter Oktoberfest engagiert. Eigentlich sollte Mickie Krause auftreten, aber nach dessen Absage sprang Heino ein, da sein neues Coveralbum mit Hits wie “Layla” und “Das rote Pferd” gut zur Veranstaltung passte. Allerdings kommt Heino nicht an die Erfolge von Mickie Krause heran und schafft es nicht, das Zelt voll zu füllen.

Kritik an Heinos umstrittenem Album

Auf seinem neuen Album interpretiert Heino umstrittene Ballermann-Hits wie “Layla” oder “Zehn nackte Frisösen”, in denen Frauen laut Kritikern zu reinen Sexobjekten erklärt und erniedrigt werden. Trotz der Kontroversen ist Heino stolz auf diese Lieder und sieht sie als politisches Statement. Die Fans im Zelt finden nichts daran auszusetzen und feiern ausgelassen mit. Einige erinnern sich auch an Heinos ältere Lieder wie “Blau, blau, blau blüht der Enzian” und singen sie lautstark mit.

Die Bundesvereinigung der Sinti und Roma reagiert empört auf Heinos Aussagen und das umstrittene Lied “Zigeunerleben”. Sie werfen ihm vor, Geld mit rassistischem Kulturgut zu verdienen, während sie selber um ihr Leben fürchten müssen. Heino weist die Rassismusvorwürfe zurück und betont, dass er selbst ein “Zigeuner” sei, weil er von Bühne zu Bühne ziehe.

Heinos Auftritt enttäuscht Veranstalter

Trotz der Unterstützung seiner treuen Fans gelingt es Heino nicht, das Festzelt vollständig zu füllen. Experten aus der Eventbranche schätzen, dass er etwa 30.000 Euro für seinen einstündigen Auftritt bekommt. Die Veranstalter hofften jedoch, die Kosten über den Eintritt und den Verkauf von Getränken wieder reinholen zu können.

Es bleibt abzuwarten, ob Heino in Zukunft weiterhin bei solchen Veranstaltungen auftreten wird und ob er seine umstrittenen Äußerungen überdenken wird. Er polarisiert weiterhin stark und spaltet die Meinungen der Menschen. Während die einen ihn als Künstler verehren, sehen andere in ihm einen Verfechter rückständiger und diskriminierender Ansichten. Das Frankfurter Oktoberfest in diesem Jahr wird sicherlich in Erinnerung bleiben, auch wenn Heinos Auftritt nicht den gewünschten Erfolg brachte.

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Frankfurter Oktoberfest: Heino provoziert, füllt aber nicht das Festzelt
<< photo by Andrej Nihil >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.

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Müller Friedrich

Ich heiße Friedrich Müller. Als investigativer Journalist glaube ich daran, die Macht zur Verantwortung zu ziehen und Licht auf die Themen zu werfen, die sonst im Dunkeln bleiben würden. Ich bin spezialisiert auf Themen wie Korruption und Kriminalität in der Politik.

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