Spanien erstmals im WM-Endspiel – Gänsehaut nach historischem Halbfinal-Erfolg gegen Schweden
Schweigen des Jubels
In einem turbulenten Halbfinalspiel gelang es Spanien am Dienstag (15.08.2023) in Auckland zum ersten Mal, das Endspiel einer Frauen-WM zu erreichen. Die Mannschaft besiegte Schweden mit einem knappen 2:1 (0:0)-Erfolg, der dank eines “glücklichen Händchens” von Coach Jorge Vilda möglich wurde. Für die Skandinavierinnen bedeutete das Halbfinal-Trauma eine weitere Enttäuschung.
Historischer Moment
Als die brasilianische Schiedsrichterin Edina Alves das Spiel kurz vor 22 Uhr Ortszeit abpfiff, kannte der Jubel der spanischen Spielerinnen keine Grenzen mehr. Sie hatten es geschafft, sich den Einzug ins Finale zu sichern. Der Sieg wurde gebührend gefeiert, denn es war der bisher größte Erfolg der spanischen “Selección”. Nationaltrainer Jorge Vilda zeigte sich stolz auf seine Mannschaft und bezeichnete diesen Moment als historisch.
Ein Erfolg der ganzen Mannschaft
Der Erfolg der spanischen Nationalmannschaft ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass es erst elf Monate zuvor einen Aufstand von 15 Nationalspielerinnen gegen den Trainer gegeben hatte. Doch die Mannschaft hat sich zusammengerauft und ist nun nur noch einen Sieg vom Titel entfernt. Dies zeigt, dass Teamarbeit und ein gemeinsames Ziel entscheidend für den Erfolg sind.
Die letzte große Herausforderung
Das Endspiel der Frauen-WM findet am Sonntag (20.08.2023) in Sydney statt. Spanien wird entweder auf Australien oder England treffen, die am Mittwoch (16.08.2023) ihr Halbfinale bestreiten. Für Spanien bedeutet dies die letzte große Herausforderung auf dem Weg zum Titel. Die Spielerinnen sind motiviert und wollen ihr Bestes geben, um zu gewinnen.
Ein enttäuschendes Halbfinale für Schweden
Ein Spiel geprägt von Taktik
Das Halbfinalspiel zwischen Spanien und Schweden war geprägt von taktischem Spiel und defensiven Aktionen. Beide Mannschaften zeigten in der Vorrunde und in den Achtel- und Viertelfinals viel Spektakel, Drama und viele Tore. Im Halbfinale jedoch wurde das Spiel hauptsächlich von Taktik geprägt und war bis zur 80. Minute torlos.
Eine aufregende Schlussphase
Erst in den letzten zehn Minuten plus Nachspielzeit kam es zu einer spannenden Aufholjagd beider Mannschaften. Die Einwechselspielerin Salma Paralluelo schoss Spanien in der 81. Minute scheinbar ins Finale, doch die Schwedin Rebecka Blomqvist glich in der 88. Minute aus. Die schwedische Hoffnung auf eine Verlängerung wurde jedoch durch den Treffer von Spaniens Kapitänin Olga Carmona in der 89. Minute endgültig zerstört.
Eine erneute Enttäuschung für Schweden
Für Schweden war das Halbfinale bereits das vierte Mal, dass sie den Einzug ins Endspiel einer WM verpassten. Die Spielerinnen sind enttäuscht und frustriert, da sie in der Vergangenheit bereits drei Mal im Halbfinale gescheitert sind. Für Spielführerin Kosovare Asllani ist es besonders hart, da sie bereits 2003 das Finale erreicht hat, es aber gegen Deutschland verloren hat. Die schwedische Mannschaft muss sich nun mit dem Spiel um den dritten Platz begnügen.
Fazit und Ausblick
Insgesamt war das Halbfinale zwischen Spanien und Schweden ein emotionales und aufregendes Spiel, das sowohl für die Spielerinnen als auch für die Fans spannend bis zum Schluss war. Spanien hat sich durch den Sieg verdient den Einzug ins Finale gesichert und kämpft nun gegen Australien oder England um den Titel. Schweden hingegen muss sich erneut mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Trotzdem haben beide Mannschaften im Verlauf des Turniers gezeigt, dass sie zu den besten Teams der Frauen-WM gehören und haben damit ihre Fans auf der ganzen Welt begeistert.
<< photo by Ben Weber >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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