## Einleitung
Am heutigen Freitag, dem 13. Oktober 2023, tauchen wieder einmal allerlei Ängste und Sorgen in den Köpfen vieler Menschen auf. Der Aberglaube rund um diesen speziellen Tag ist weit verbreitet und sorgt für allerlei Mythen und Erklärungsversuche. Doch ist es wirklich so, dass wir an einem Freitag, dem 13., häufiger Pech haben als an anderen Tagen? Wo findet dieser Aberglaube seinen Ursprung und wie wird er in anderen Kulturkreisen interpretiert?
## Der Ursprung des Aberglaubens
Die Idee, dass Freitag, der 13. Unglück bringt, hat sich erst in der jüngeren Geschichte entwickelt. Die Zahl 13 und der Wochentag Freitag wurden jedoch schon lange als Unglückssymbole betrachtet. Der Aberglaube, der daraus entstanden ist, lässt sich auf verschiedene Bedeutungen zurückführen. In der Bibel wird beispielsweise von 12 Aposteln berichtet, beim letzten Abendmahl gab es jedoch einen dreizehnten Gast, Judas, der Jesus im Anschluss verriet. Auch die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies sowie der Todestag Christi fielen laut Überlieferung auf einen Freitag. Zudem wird die Zahl 13 auch als “Teufelsdutzend” bezeichnet. Der Börsencrash von 1929, der als “Schwarzer Freitag” bekannt ist, fand ebenfalls an einem 13. statt und führte zu erheblichen finanziellen Verlusten für viele Anleger.
## Die Angst vor Freitag, dem 13.
Die Furcht vor Freitag, dem 13., hat inzwischen eine solche Verbreitung gefunden, dass auch Menschen daran glauben, die weder die Zahl 13 noch Freitage an sich mit etwas Negativem verbinden würden. Diese irrationale Angst wird auch als Paraskavedekatriaphobie bezeichnet und kann bei manchen Personen so ausgeprägt sein, dass sie geplante Termine und Reisen absagen oder sich an einem Freitag, dem Dreizehnten nicht aus dem Haus trauen. Sogar Hotels und Fluglinien kommen dem Aberglauben entgegen, indem sie beispielsweise keinen 13. Stock oder keine Zimmer mit der Nummer 13 anbieten.
## Statistische Betrachtungen
Doch sind die Ängste und Befürchtungen rund um Freitag, den 13., statistisch gerechtfertigt? Der ADAC hat die Unfallstatistiken untersucht und konnte keinen signifikanten Anstieg der Unfälle an diesem Tag feststellen. Allerdings bleibt der Freitag generell ein unfallträchtiger Tag aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens durch Wochenendpendler und Ausflügler. Eine interessante psychologische Erklärung hierfür ist das Phänomen der “selbsterfüllenden Prophezeiung”. Wenn wir fest davon überzeugt sind, dass uns an einem bestimmten Tag Pech widerfährt, neigen wir dazu, uns unsicherer zu fühlen und uns zögerlicher und unsicherer zu verhalten. Diese Unsicherheit kann dann tatsächlich zu Fehlern und Missgeschicken führen.
## Freitag, der 13. in anderen Kulturkreisen
Der Aberglaube rund um Freitag, den 13., ist nicht nur in unserer Kultur verbreitet, sondern auch in vielen anderen Ländern. Allerdings werden dort teils unterschiedliche Tage als Unglückstage betrachtet. In einigen südlichen Ländern wie Griechenland gelten beispielsweise Dienstage, die auf den 13. eines Monats fallen, als Pechtage. In Italien hingegen wird Freitag, der 17., als Unglücksdatum angesehen. In China dagegen gilt die Zahl 13 als Glückszahl und in der muslimischen Kultur ist der Freitag ein heiliger Tag.
## Fazit
Die Furcht vor Freitag, dem 13., beruht größtenteils auf Aberglauben und Mythen, die sich über die Jahrhunderte entwickelt haben. Statistisch gesehen gibt es keinen Beweis dafür, dass an diesem Tag tatsächlich häufiger schlechte Ereignisse eintreten. Dennoch kann der Glaube an den Unglückstag zu einer selbstschädigenden Einstellung führen, die zu tatsächlichen Fehlern und Missgeschicken führen kann. Es bleibt jedoch jedem einzelnen überlassen, ob er diesem Aberglauben Glauben schenkt oder nicht.
<< photo by Patrick Boyer >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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