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gefährdet werden: Ein Aufruf zur besseren Prävention und Fürsorge

gefährdet werden: Ein Aufruf zur besseren Prävention und Fürsorge

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Verletzungen im Frauenfußball: Ihre Gesundheit darf nicht länger auf dem Spiel stehen

Ein Kommentar von Marc Heinrich, Sydney – Aktualisiert am 31.07.2023 – 07:50

Der Fußball der Frauen geht in diesem Sommer an Krücken. Viele Spielerinnen fallen bei der WM mit schweren Knieverletzungen aus. Im Männerfußball würden alle Alarmglocken schrillen. Das muss Konsequenzen haben.

Diese Form des Beifalls hatte Keira Walsh bei der WM nicht angestrebt.

Als sie während des Spiels gegen Dänemark den Platz verließ, lag sie auf einer Trage. Sanitäter trugen die Engländerin vom Feld. Das Publikum spendete aufmunternden Applaus. Das Bulletin, das Walshs Verband später herausgab, verhieß nichts Gutes. Sie hatte sich ohne Fremdeinwirkung eine „gravierende Knieverletzung“ zugezogen. Das Turnier droht für sie vorbei zu sein.

Wenige Stunden zuvor hatte der Deutsche Fußball-Bund eine ähnlich betrübliche Nachricht veröffentlicht: Felicitas Rauch hatte sich im Training das Knie verdreht. Auch um ihr Mitwirken bei dieser WM könnte es geschehen sein.

Die aktuellen Verletzungen im Frauenfußball werfen dringende Fragen auf. Es ist nicht das erste Mal, dass wir mit schweren Verletzungen von Spielerinnen konfrontiert werden. Doch statt angemessen zu handeln, wird das Thema oft ignoriert oder heruntergespielt. Im Männerfußball hingegen werden solche Verletzungen als alarmierend betrachtet und die Sicherheit der Spieler hat höchste Priorität.

Die Frage ist also, warum diese doppelten Standards existieren? Warum ist es im Frauenfußball akzeptiert, dass die Gesundheit der Spielerinnen auf dem Spiel steht, während im Männerfußball Prävention und Fürsorge im Vordergrund stehen? Diese Ungleichheit ist nicht gerechtfertigt und muss dringend verändert werden.

Sicherheit darf kein Geschlechterproblem sein

Der Frauenfußball hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Die Qualität des Spiels hat sich verbessert, die Popularität ist gestiegen und die Spielerinnen verdienen mehr Anerkennung und Wertschätzung. Doch dies sollte nicht bedeuten, dass ihre Sicherheit vernachlässigt wird. Im Gegenteil, es ist an der Zeit, auf die Gesundheit der Spielerinnen zu achten und sicherzustellen, dass sie die gleiche Präventions- und Rehabilitationstechnologie erhalten wie ihre männlichen Kollegen.

Es liegt in der Verantwortung der Fußballverbände, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Spielerinnen zu gewährleisten. Dazu gehört die Investition in bessere medizinische Betreuung, die Implementierung von strengeren Regeln zum Schutz vor gefährlichen Fouls und die Förderung einer Kultur der Prävention und Fürsorge. Zusätzlich müssen die Spielerinnen über die Risiken von Verletzungen aufgeklärt werden und Zugang zu angemessener Rehabilitation und Nachsorge erhalten.

Ein Appell an die Verantwortlichen

Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen im Frauenfußball ihre Prioritäten überdenken und die Sicherheit der Spielerinnen an die erste Stelle setzen. Es darf nicht länger akzeptiert werden, dass Spielerinnen durch Verletzungen ihre Karrieren gefährden oder gar ihre Gesundheit aufs Spiel setzen.

Es braucht eine Kombination aus bewusster Entscheidungsfindung, politischem Willen und kulturellem Wandel, um diese Veränderungen herbeizuführen. Die Fußballverbände, Trainerinnen und Trainer, Spielerinnen und Medizinerinnen und Mediziner müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass der Frauenfußball auf einer sicheren und gesunden Grundlage steht.

Der Frauenfußball hat eine große Zukunft vor sich, aber diese Zukunft darf nicht auf Kosten der Spielerinnen gehen. Es ist an der Zeit, die Gleichstellung im Fußball nicht nur auf dem Platz, sondern auch in Bezug auf die Sicherheit und Gesundheit der Spielerinnen voranzutreiben.

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<< photo by Scott Webb >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.

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Müller Friedrich

Ich heiße Friedrich Müller. Als investigativer Journalist glaube ich daran, die Macht zur Verantwortung zu ziehen und Licht auf die Themen zu werfen, die sonst im Dunkeln bleiben würden. Ich bin spezialisiert auf Themen wie Korruption und Kriminalität in der Politik.

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