Fridays for Future Klimabewegung ruft zu großem Streiktag auf
Forderungen nach schärferem Klimaschutzgesetz
Die Bewegung “Fridays for Future” ruft heute zu einem globalen Streiktag auf, um schärfere Klimaschutzgesetze und den zügigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas zu fordern. Allein in Deutschland sind an 250 Orten Demonstrationen geplant. Weltweit sind weitere Kundgebungen und Klimastreiks an Schulen geplant.
Aktivistin Annika Rittmann betont, dass die Klimakrise immer deutlicher spürbar wird und die politische Regierung keinen klaren Plan zur Bewältigung der Krise vorlegt. Die Klimaschutzbewegung fordert daher von der Politik mehr Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderwärmung.
In Deutschland verlangt die Bewegung die Einführung eines Klimagelds und die Verschärfung des Klimaschutzgesetzes. Das Klimageld, das im Koalitionsvertrag festgeschrieben ist, soll steigende Preise für den Ausstoß von Treibhausgasen sozial ausgleichen. Das geltende Klimaschutzgesetz sieht vor, die klimaschädlichen Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Derzeit liegt die Minderung laut Umweltbundesamt bei rund 41 Prozent.
Einfluss der Klimaaktivisten auf die Gesellschaft
Die Bewegung “Fridays for Future” wurde vor fünf Jahren von der Schwedin Greta Thunberg ins Rollen gebracht und hat seitdem weltweit an Bedeutung gewonnen. Dennoch scheint die Akzeptanz der Klimaaktivisten in der deutschen Gesellschaft abgenommen zu haben. Insbesondere Anhänger der Union, AfD und FDP geben an, dass die Proteste ihr Klimabewusstsein kaum beeinflusst haben.
Die Klimabewegung erreicht vor allem in den Millionenstädten eine große Anzahl von Teilnehmern. Prominente Künstler wie Herbert Grönemeyer und die Popband Juli unterstützen die Bewegung mit Live-Auftritten bei den Kundgebungen.
Fridays for Future und die globale Klimakrise
Weltweit sind von Freitag bis Sonntag Hunderte weitere Demonstrationen und Protestaktionen geplant, bei denen Millionen von Menschen erwartet werden. Dies soll auch ein Zeichen an den Klimagipfel am 20. September in New York setzen, zu dem UN-Generalsekretär António Guterres eingeladen hat.
Trotz der Klimaschutzversprechen der vergangenen Jahre haben die weltweiten Emissionen laut Internationaler Energie-Agentur im Jahr 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Die Erde hat sich im Vergleich zur vorindustriellen Zeit bereits um etwa 1,1 Grad erwärmt, in Deutschland sogar um 1,6 Grad. Die vergangenen acht Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Editorial: Was kann die Klimabewegung erreichen?
Die Klimabewegung “Fridays for Future” hat weltweit Aufmerksamkeit auf die Dringlichkeit des Klimawandels gelenkt und jungen Menschen eine starke Stimme gegeben. Die Forderungen nach schärferen Klimaschutzgesetzen und einem schnellen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas sind notwendig, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen.
Allerdings stellt sich die Frage, ob die Proteste der Klimaaktivisten ausreichend Einfluss auf die politische Entscheidungsfindung haben. In Deutschland scheint die Akzeptanz für die Bewegung zurückgegangen zu sein, insbesondere bei Anhängern konservativer Parteien. Um effektive Veränderungen zu bewirken, ist es wichtig, auch diejenigen mit einzubeziehen, die der Bewegung skeptisch gegenüberstehen.
Die kommende Generation wird die Auswirkungen des Klimawandels besonders stark spüren. Daher ist es entscheidend, dass alle Generationen und Berufsgruppen Verantwortung übernehmen und gemeinsam nachhaltige Lösungen finden. Die Politik muss auf die Forderungen der Klimabewegung eingehen und konkrete Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen umsetzen.
Es bleibt zu hoffen, dass “Fridays for Future” weiterhin eine starke Stimme für den Klimaschutz bleibt und die Politik zum Handeln bewegt. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir eine bessere Zukunft für alle schaffen.
Rat: Wie können wir aktiv werden?
Angesichts der Dringlichkeit des Klimawandels ist es wichtig, dass jeder Einzelne aktiv wird, um seinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Hier sind einige Möglichkeiten, wie wir unsere Lebensweise nachhaltiger gestalten können:
1. Reduzierung des Energieverbrauchs
Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs in unserem Haushalt können wir unsere CO2-Emissionen verringern. Dies umfasst den bewussten Einsatz von Elektrizität, die Optimierung der Heizung und die Nutzung von Energiesparlampen.
2. Umstellung auf erneuerbare Energien
Die Nutzung von erneuerbaren Energien wie Solarenergie oder Windkraft ist ein wichtiger Schritt zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Wir können unseren Strombedarf durch den Einsatz von Solarpanels auf unseren Dächern decken oder uns für einen Ökostromtarif entscheiden.
3. Nachhaltige Mobilität
Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, Fahrradfahren oder das Teilen von Fahrzeugen reduziert unseren individuellen CO2-Fußabdruck. Der Umstieg auf Elektrofahrzeuge ist ebenfalls eine Möglichkeit, um den Straßenverkehr umweltfreundlicher zu gestalten.
4. Bewusster Konsum
Durch bewussten Konsum können wir Ressourcen schonen und die Umweltbelastung reduzieren. Das bedeutet, weniger Plastik zu verwenden, auf lokale und nachhaltig produzierte Produkte zu achten und auf Überkonsum zu verzichten.
5. Engagement in der Politik
Wir können uns auch politisch engagieren, indem wir unsere Stimme für eine ambitionierte Klimapolitik erheben. Das bedeutet, Klimaschutzforderungen an unsere politischen Vertreter zu stellen und uns für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.
Indem wir diese Maßnahmen umsetzen und uns für den Klimaschutz einsetzen, können wir einen positiven Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels leisten. Es liegt in unserer Verantwortung, gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft einzustehen.
<< photo by Kelly >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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