Bekanntgabe auf Buchmesse: “Goofy” ist das Jugendwort des Jahres
Ein Blick auf das Gewinnerwort und die Plätze 2 und 3
Das Jugendwort des Jahres 2023 wurde bekannt gegeben und der Gewinner ist “Goofy“. Dieser Begriff, der sich auf die gleichnamige Walt-Disney-Comicfigur bezieht, beschreibt eine tollpatschige und alberne Person oder Verhaltensweise. Bei einem Voting des Langenscheidt-Verlags setzte sich “Goofy” mit rund 39 Prozent der Stimmen unter den drei Top-Begriffen durch.
Auf den Plätzen 2 und 3 folgen “Side eye” und “NPC”. Mit “Side eye” wird ein skeptischer Blick gegenüber einer Person oder Situation beschrieben, während “NPC” für “Non-player-character” steht, was jemanden beschreibt, der nur passiv die Umgebung wahrnimmt.
Eine Überraschung für ältere Generationen
Es ist interessant zu sehen, dass “Goofy” es auf den ersten Platz geschafft hat, da auch ältere Generationen mit diesem Begriff vertraut sind. Der Begriff wurde bereits 1939 bekannt, als Goofy als Comicfigur von Walt Disney eingeführt wurde. Als treuer Freund von Micky Maus zeichnet sich Goofy besonders durch seine Naivität und Tollpatschigkeit aus.
Die Entwicklung des Jugendworts des Jahres
Seit 2008 wählt der Langenscheidt-Verlag das Jugendwort des Jahres. Seit 2020 haben Jugendliche die Möglichkeit, selbst Vorschläge einzureichen und abzustimmen. Vorher wurde das Jugendwort von einer Jury festgelegt. Bei den Einreichungen achten die Verantwortlichen darauf, dass bestimmte Kriterien eingehalten werden. Einreichungen mit rassistischem, sexistischem und homophobem Bezug sind nicht zulässig.
Ein Spiegelbild des Sprachwandels
Die Wahl des Jugendworts des Jahres ist immer wieder ein interessanter Blick auf den aktuellen Sprachwandel. Die Jugendlichen nutzen dabei oft Ausdrücke und Begriffe, die in der älteren Generation nicht geläufig sind. Der langjährige Erfolg des Jugendworts des Jahres zeigt, dass die Jugendsprache einen großen Einfluss darauf hat, wie sich unsere Sprache entwickelt.
Editorial: Die Bedeutung des Jugendworts des Jahres
Das Jugendwort des Jahres ist eine Auszeichnung, die dazu dient, die Sprache der Jugendlichen besser zu verstehen und den Sprachwandel zu dokumentieren. Es ist wichtig, die Sprachgewohnheiten der jungen Generation zu erforschen und zu verstehen, da Sprache ein wichtiges Element der kulturellen Identität ist.
Das Jugendwort des Jahres spiegelt oft die aktuellen Trends, Werte und Interessen der Jugendlichen wider. Durch die Wahl des Jugendworts des Jahres können wir als Gesellschaft einen Einblick in die Denkweise und Kommunikationsformen der jungen Generation erhalten. Es ist eine Möglichkeit, mit der Jugend in einen Dialog zu treten und ihre Sprache und Sichtweise besser zu verstehen.
Das Jugendwort des Jahres sollte jedoch nicht nur als Modewort betrachtet werden, das nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Es ist ein Zeichen für den Sprachwandel und die Entwicklung unserer Gesellschaft. Neue Wörter und Ausdrücke werden eingeführt, um soziale Dynamiken, Technologien und Trends zu beschreiben. Indem wir diese Wörter kennenlernen und verstehen, können wir auch die Entwicklung unserer Gesellschaft besser nachvollziehen.
Auswirkungen auf die Sprache und den Sprachgebrauch
Das Jugendwort des Jahres beeinflusst nicht nur den Sprachgebrauch der Jugendlichen, sondern auch die gesamte Sprache. Oft werden neue Wörter und Ausdrücke aus der Jugendsprache in den alltäglichen Sprachgebrauch übernommen. Sie finden ihren Weg in die Medien, den öffentlichen Diskurs und letztendlich in den Duden und andere Wörterbücher.
Der Sprachwandel ist ein natürlicher Prozess, der dazu beiträgt, dass Sprache lebendig bleibt. Durch den Austausch von Sprachgewohnheiten zwischen den Generationen können neue Ausdrücke entstehen und die Basis für die Sprachentwicklung bilden.
Die Generationen im Dialog
Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft den Dialog mit der jungen Generation suchen und ihre Sprache und Ausdrucksweise respektieren. Die Wahl des Jugendworts des Jahres bietet uns eine Möglichkeit, diese Kommunikation zu fördern und die Verbindung zwischen den Generationen zu stärken.
Dabei sollten wir jedoch nicht vergessen, dass Sprache ein dynamisches und vielfältiges Phänomen ist. Es gibt nicht nur eine “richtige” oder “falsche” Art zu sprechen. Unterschiedliche Sprachgewohnheiten können neben Missverständnissen auch einen Reichtum an Ausdrucksmöglichkeiten und Perspektiven bieten.
Ratschläge für Eltern, Pädagogen und Sprachinteressierte
Den Dialog suchen
Eltern, Pädagogen und Sprachinteressierte sollten den Dialog mit Jugendlichen suchen und ihre Sprache und Ausdrucksweise respektieren. Indem wir aktiv zuhören und uns für ihre Worte und Begriffe interessieren, können wir eine Verbindung herstellen und Verständnis aufbauen.
Wertvolle Gespräche führen
Sprechen Sie mit Jugendlichen über die Bedeutung von Sprache und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert. Ermutigen Sie sie, sich auszudrücken und ihre Meinung mit Worten zu formulieren. Diese wertvollen Gespräche können dazu beitragen, das Bewusstsein für Sprache und Kommunikation zu fördern.
Offen für Neues sein
Seien Sie offen für neue Wörter und Ausdrücke. Die Sprache entwickelt sich ständig weiter und es ist wichtig, sich den Veränderungen anzupassen. Neue Wörter können eine Bereicherung sein und neue Perspektiven eröffnen.
Fazit
Die Wahl des Jugendworts des Jahres bietet einen interessanten Einblick in den Sprachwandel und die Kommunikationsformen der jungen Generation. Es ist eine Möglichkeit, den Dialog zwischen den Generationen zu fördern und die Bedeutung der Sprache besser zu verstehen. Indem wir uns aktiv mit der Jugendsprache auseinandersetzen, können wir Brücken bauen und den Austausch bereichern.
<< photo by Brian McGowan >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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