Das Jugendwort 2023: “goofy“
Das Jugendwort des Jahres 2023 steht fest: Es ist “goofy“. Damit hat sich der Begriff gegen “Side eye” und “NPC” durchgesetzt. “Goofy” bezeichnet eine tollpatschige, alberne Person oder Verhaltensweise, die andere zum Lachen bringt. Rund 39 Prozent der Stimmen entfielen auf “goofy“, wie der Langenscheidt Verlag zum Ende der 75. Frankfurter Buchmesse bekannt gab. Die Online-Abstimmung verzeichnete eine Rekordbeteiligung im hohen sechsstelligen Bereich.
Begriff dank Walt Disney seit Jahrzehnten bekannt
Es ist bemerkenswert, dass “goofy” trotz seines Ursprungs in den 1930er Jahren als Comicfigur von Walt Disney die Jugendlichen auch heute noch anspricht. Goofy, als treuer Freund von Micky Maus, zeichnet sich durch seine Naivität und Tollpatschigkeit aus. Die “Tagesschau”-Sprecherin Susanne Daubner ist von der Wahl begeistert und konnte sich persönlich mit dem Begriff identifizieren, da sie sofort an die Comicfigur dachte.
Weitere Begriffe in den Top 10
“Side eye” und “NPC” belegten die Plätze zwei und drei des Jugendwort-Votings. “Side eye” beschreibt einen skeptischen Blick gegenüber einer Person oder Situation, während “NPC” für “Non-Player-Character” steht, also für jemanden, der nur passiv wahrnimmt, was um ihn herum passiert. Insgesamt hatte eine Jury die Vorschläge ausgewertet, die bis zum 2. August online eingereicht werden konnten. Neben den Gewinnerbegriffen standen sieben weitere Vorschläge zur Auswahl.
Rückblick auf das Jahr 2022
Im Vorjahr wurde das Jugendwort des Jahres 2022 als “Smash” gewählt, was so viel bedeutet wie “mit jemandem etwas anfangen”. “Smash” stammt aus dem Smartphonespiel “Smash or Pass”, bei dem Nutzer Prominente bewerten können. Die Auswahl des Jugendworts des Jahres richtet sich an Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren und wird seit 2008 vom Langenscheidt Verlag veröffentlicht. Seit 2020 können Jugendliche selbst Wortvorschläge einreichen.
Die Entwicklung der Jugendwörter
Die Jugendwörter der vergangenen Jahre spiegeln die aktuellen Trends und Entwicklungen der Jugendkultur wider. In den letzten Jahren haben sich Begriffe wie “cringe” (peinlich, zum Fremdschämen) und “Ehrenmann/Ehrenfrau” (guter Mensch) in den Wortschatz über alle Generationen hinweg etabliert. Die Auswahl des Jugendworts des Jahres bietet Einblicke in die Sprache und den Sprachgebrauch der Jugendlichen und zeigt, wie sich die Sprache im Laufe der Zeit verändert und weiterentwickelt.
Die Bedeutung von Jugendwörtern
Jugendwörter sind nicht nur Ausdruck der aktuellen Trends und Mode, sondern dienen auch der Identitätsbildung und dem Gruppenzusammenhalt. Durch die Verwendung bestimmter Begriffe zeigen Jugendliche, zu welcher Gruppe sie gehören und welche Werte und Interessen sie teilen. Jugendwörter sind somit ein wichtiger Bestandteil der Jugendkultur und bieten auch Erwachsenen einen Einblick in die Lebenswelt der jungen Generation.
Editorial: Die Vielfalt der Sprache
Die Wahl des Jugendworts des Jahres gibt uns jedes Jahr die Möglichkeit, einen Blick auf den Wandel und die Entwicklung der Sprache zu werfen. Jugendliche prägen mit ihren Wortkreationen und Ausdrücken die Sprache von heute und morgen. Diese Vielfalt und Kreativität sollten wir als Gesellschaft wertschätzen und respektieren. Sprache ist ein lebendiger Organismus, der sich ständig verändert und an die Bedürfnisse und Ausdrucksformen der jeweiligen Generation anpasst.
Rat an Erwachsene
Es ist wichtig für Erwachsene, die Sprache der Jugendlichen zu verstehen und sich mit ihren Ausdrucksformen auseinanderzusetzen. Nur so können Brücken zwischen den Generationen gebaut und ein gegenseitiges Verständnis gefördert werden. Anstatt die Jugendwörter abzutun oder zu ignorieren, sollten wir uns aktiv damit beschäftigen und sie als Chance zur Kommunikation nutzen. Denn Sprache verbindet uns und ermöglicht einen Austausch über alle Altersgrenzen hinweg.
<< photo by Lawrence Crayton >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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