Am 7. September startete die sechsteilige Verfilmung von Romy Hausmanns Thriller “Liebes Kind” auf Netflix. Passend dazu hat der Buchhändler Hugendubel in Kooperation mit dem Streaming-Anbieter eine erweiterte Erlebniswelt geschaffen. In der Hugendubel-Filiale am Münchner Stachus wurde ein Screening-Room eingerichtet, in dem Fans die Serie in exklusiver Atmosphäre erleben können. Die Lesebühne im Erdgeschoss der Filiale wurde dabei im Look des Film-Screens gestaltet. Die Erlebniswelt wird vom 7. bis zum 21. September von 14:30 bis 19:30 Uhr geöffnet sein. Darüber hinaus hat Hugendubel deutschlandweit sein Sortiment von Romy Hausmanns “Liebes Kind” zum Serienstart erweitert. Aufsteller und Plakate ergänzen das Angebot in den Filialen.
Nina Hugendubel, geschäftsführende Gesellschafterin von Hugendubel, betont in Bezug auf die Zusammenarbeit mit Netflix: “In der Zusammenarbeit mit Netflix verlängern wir die Erlebniswelt von Romy Hausmanns Thriller gezielt in unseren Filialen. Mit der digitalen Streamingwelt kooperative Schritte zu gehen, ist eine positive Ergänzung für unsere Omnichannel-Strategie.” Die Agentur XY aus Berlin ist für die Umsetzung der Kooperation verantwortlich und freut sich laut Julia Bubenik, Partnerin bei der Agentur, einen ungewöhnlichen und smarten Marketingkanal für Netflix zu bespielen.
Die Zusammenarbeit zwischen Buchhandlungen und Streaming-Plattformen ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Sowohl Bücher als auch erfolgreiche Verfilmungen von Buchvorlagen erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Insbesondere bei Netflix haben solche Verfilmungen eine wichtige Rolle eingenommen. Buch und Film tragen zunehmend zur Popularität eines Buchtitels bei. Die Kooperation von Hugendubel und Netflix hat daher einen Win-Win-Effekt für beide Seiten. Die digitale Marke Netflix wird in der Offline-Welt erlebbar gemacht und Hugendubel bietet Film- und Streaming-Fans mit seinen Filialen eine physische Anlaufstelle und verlängert somit das Filmerlebnis.
## Buch und Serie – “Liebes Kind”
Der Thriller “Liebes Kind” von Romy Hausmann wurde im Oktober 2020 veröffentlicht und entwickelte sich schnell zu einem Bestseller. Die Verfilmung der Geschichte erzählt von der fensterlosen Hütte im Wald, in der Lena und ihre beiden Kinder leben. Ihr Leben folgt strengen Regeln, die vom Vater aufgestellt werden. Doch eines Tages gelingt Lena die Flucht und der Albtraum beginnt erst richtig. Denn es deutet vieles darauf hin, dass der Vater alles daransetzt, seine Familie zurückzuholen.
## Editorial und philosophische Diskussion
Die Zusammenarbeit zwischen Buchhandlungen und Streaming-Anbietern wie Netflix ist ein interessantes Phänomen, das die Verbindung zwischen Literatur und visuellen Medien verdeutlicht. In den letzten Jahren haben Verfilmungen von Buchvorlagen, sei es für Kino oder Streaming-Plattformen, zunehmend an Popularität gewonnen. Dies lässt sich zum Teil auf den Erfolg von Büchern zurückführen, die bereits eine große Leserschaft und Fangemeinde haben. Die Verfilmung eines solchen Buches bietet dann die Möglichkeit, die Geschichte einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und neue Fans zu gewinnen.
Allerdings stellt sich die Frage, was dies für die Literatur und das Lesen als solches bedeutet. Einerseits kann die Verfilmung eines Buches dazu führen, dass Menschen dazu motiviert werden, das Buch selbst zu lesen oder sich stärker mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Andererseits könnten einige Menschen das Buch gänzlich ignorieren und sich nur auf die Verfilmung konzentrieren. Dies könnte zu einer Verflachung der Rezeption führen, da Film und Serie oft eine vereinfachte oder gekürzte Version der Geschichte bieten, die nicht die gleiche Tiefgründigkeit und Komplexität wie das Buch erreichen kann.
Es gilt also, das Verhältnis zwischen Buch und Film/Serie kritisch zu betrachten und die Bedeutung des Lesens als eigenständige kulturelle Praxis zu betonen. Es ist wichtig, dass Menschen weiterhin Bücher lesen und sich mit den literarischen Texten auseinandersetzen. Denn nur durch das Lesen können wir das volle Potenzial eines Buches ausschöpfen, die Fantasie anregen und unser eigenes Verständnis und unsere Interpretation der Geschichte entwickeln.
## Empfehlungen für Buchhändler und Leser
Für Buchhändler bietet die Zusammenarbeit mit Streaming-Anbietern wie Netflix eine Möglichkeit, das Interesse an Büchern zu steigern und neue Kunden anzusprechen. Durch die Erstellung von Erlebniswelten und die Präsentation von Büchern in Verbindung mit Filmen oder Serien können Buchhandlungen sich als Anlaufstelle für Fans etablieren und das Buch als wichtiges kulturelles Medium hervorheben.
Für Leserinnen und Leser ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Bücher und Verfilmungen unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen sind und verschiedene Herangehensweisen an die Geschichte bieten. Wenn man sich für eine Geschichte interessiert, kann es sowohl lohnend sein, das entsprechende Buch zu lesen als auch die Verfilmung anzuschauen. Beide Medien haben ihre eigene Wertigkeit und können verschiedene Perspektiven und Interpretationen ermöglichen.
Insgesamt bietet die Kooperation zwischen Hugendubel und Netflix eine interessante Möglichkeit, Bücher und Filme/Serien miteinander zu verbinden und das kulturelle Erlebnis für Fans zu vertiefen. Es bleibt jedoch wichtig, dass das Lesen weiterhin als eigenständige Praxis gefördert wird und Menschen dazu ermutigt werden, Bücher zu lesen und sich intensiv mit literarischen Texten auseinanderzusetzen. Nur so können wir das volle Potenzial von Geschichten ausschöpfen und unsere eigene Fantasie und Interpretation entwickeln.
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Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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