- Reise in die Wüste: Eine filmische Reise durch das Leben von Ingeborg Bachmann und Max Frisch
- Die Liebe zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch
- Ein filmisches Porträt von Margarethe von Trotta
- Die Darsteller und ihre Performance
- Eine selbstzerstörerische Beziehung
- Eine gebrochene Schriftstellerin auf dem Weg zur Wüste
- Ein emotionales und fesselndes Filmdrama
- Eine Empfehlung für Literatur– und Filmliebhaber
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Reise in die Wüste: Eine filmische Reise durch das Leben von Ingeborg Bachmann und Max Frisch
Die Liebe zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch
Vor 50 Jahren, am 17. Oktober 1973, verstarb die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann im Alter von nur 47 Jahren. Eine Tragödie, die das Ende einer turbulenten Beziehung markierte. Bachmann und der Schweizer Autor Max Frisch galten Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre als das Traumpaar der Nachkriegsliteratur. Doch hinter der Fassade begann es schnell zu bröckeln. Die vierjährige Beziehung zwischen Zürich und Rom hinterließ vor allem bei Ingeborg Bachmann tiefe Narben.
Ein filmisches Porträt von Margarethe von Trotta
Nun hat die renommierte deutsche Regisseurin Margarethe von Trotta das Leben von Ingeborg Bachmann verfilmt. Der Film mit dem Titel “Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste” feierte bereits im Frühjahr seine Premiere im Wettbewerb der Berlinale und wird ab dem 19. Oktober in den Kinos gezeigt. Von Trotta hat eine interessante Perspektive gewählt, um die Beziehung zwischen Bachmann und Frisch zu erzählen. Dabei werden Rückblenden genutzt, während die Dichterin ein Jahr nach der Trennung mit dem jungen österreichischen Schriftsteller Adolf Opel durch die ägyptische Wüste reist.
Die Darsteller und ihre Performance
Beeindruckend ist vor allem das Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld. Obwohl der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch erst im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde und den Schauspielern sowie der Regisseurin während der Dreharbeiten nicht bekannt war, verkörpern Krieps und Zehrfeld die beiden Schriftsteller nahezu perfekt. Bachmanns Getriebenheit überträgt sich ebenso gut wie Frischs Eifersucht und Arbeitswahn.
Eine selbstzerstörerische Beziehung
Die Regisseurin erzählt die Geschichte der Beziehung zwischen Bachmann und Frisch, die sich mehr und mehr zu einer selbstzerstörerischen Liaison entwickelt hat. Unter dem Titel “Wir haben es nicht gut gemacht” ist ihr Briefwechsel erschienen. In “Reise in die Wüste” kann man beiden live beim Scheitern zuschauen. Der geplante Titel “Bachmann & Frisch” wurde letztendlich als zu plakativ empfunden. Stattdessen steht im Mittelpunkt des Films der Kampf von Ingeborg Bachmann um Unabhängigkeit.
Eine gebrochene Schriftstellerin auf dem Weg zur Wüste
Die Reise durch die ägyptische Wüste, die Ingeborg Bachmann ein Jahr nach der Trennung von Max Frisch unternimmt, wird zu einem Wendepunkt in ihrem Leben. Zunächst fühlt sie sich erlöst, doch das trügerische Gefühl wird spätestens bei ihrem Tod offensichtlich. Noch heute ist nicht klar, ob es sich um einen Selbstmord handelte.
Ein emotionales und fesselndes Filmdrama
“Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste” ist ein opulent ausgestatteter Film, der die Zuschauer in die innere Landschaft der Schriftstellerin entführt. Die eindringliche Darstellung der Hauptdarsteller und die kraftvolle Inszenierung von Regisseurin Margarethe von Trotta machen den Film zu einem emotionalen und fesselnden Filmdrama. Es ist eine kritische Auseinandersetzung mit einer der bekanntesten Liebesgeschichten der deutschsprachigen Literatur und ein Appell, die Abgründe hinter den großen Namen nicht zu vergessen.
Eine Empfehlung für Literatur– und Filmliebhaber
Für alle Literatur– und Filmliebhaber ist “Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste” ein absolutes Muss. Der Film bietet nicht nur Einblicke in das Leben und die Liebesgeschichte zweier bedeutender Schriftsteller, sondern wirft auch ein grelles Licht auf die Abgründe und die Selbstzerstörung in der Kunst. Margarethe von Trotta ist eine der renommiertesten deutschen Regisseurinnen und mit Vicky Krieps und Ronald Zehrfeld konnte sie hervorragende Schauspieler für die Hauptrollen gewinnen.
Fazit:
“Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste” ist ein eindrucksvoller Film, der die Beziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch auf fesselnde Weise darstellt. Die starken schauspielerischen Leistungen und die kraftvolle Inszenierung machen den Film zu einem packenden Drama über Liebe, Abhängigkeit und Selbstzerstörung. Ein besonderes Highlight für alle Literatur– und Filmliebhaber.
<< photo by Vlada Karpovich >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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