ARD-Sommerinterview mit Ricarda Lang “Aufstiegsversprechen statt dieser Abstiegsängste”
Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, hat im ARD-Sommerinterview eine “Investitionsagenda” für Deutschland gefordert. Sie betonte, dass die Ampel Koalition ein gutes Paket schnüren werde, um die Wirtschaft zu stärken und den Wohlstand des Landes zu sichern. Lang äußerte sich auch zum Umfragehoch der rechtsextremen AfD und zur Kritik an den Grünen. Sie zeigte sich selbstkritisch und betonte, dass die Grünen sich nicht in einer Nische verstecken dürfen, sondern aus der Mitte heraus Politik machen sollten.
Kritik an der eigenen Partei
In Bezug auf das Umfrageergebnis der AfD bei 20 Prozent und der Grünen bei 13 Prozent äußerte sich Lang kritisch zu ihrer eigenen Partei. Sie betonte, dass die Erwartung der Bürger, dass sich die Politiker zusammenreißen, ein Auftrag an alle Parteien sei, einschließlich der Grünen. Sie forderte, dass ihre Partei das Land an die erste Stelle stellen solle, auch wenn sie dafür aus ihrer Komfortzone heraustreten müsse. Lang betonte, dass man sich nicht in einer Nische verstecken solle, sondern aus der Mitte heraus Politik machen müsse.
Komfortzone verlassen
Als Beispiel dafür, dass die Grünen ihre Komfortzone verlassen haben, erwähnte Lang die Zustimmung zu LNG-Terminals zur Anlandung von Flüssigerdgas. Dies sei ein Punkt, bei dem die Grünen ihre Position geändert haben. Auf die Frage nach dem aktuellen Benzinpreis antwortete Lang, dass er für viele Menschen zu hoch sei. Sie wies darauf hin, dass sich Positionen ändern können.
Wirtschaftliche und soziale Themen in den Fokus nehmen
Lang sprach sich dafür aus, wirtschaftliche und soziale Themen stärker in den Fokus zu nehmen. Sie betonte, dass dies ihrer Partei in der Vergangenheit nicht immer gelungen sei. Sie erklärte, dass wirtschaftliche Unsicherheit Ängste schürt, von denen die AfD profitiert. Lang forderte ein Aufstiegsversprechen anstelle von Abstiegsängsten. Sie betonte, dass Deutschland eine Investitionsagenda benötige. Sie lobte auch die Vorschläge der FDP, die sie als “sehr sinnvoll” bezeichnete, insbesondere in Bezug auf Steuererleichterungen für Investitionen.
Punkte der Investitionsagenda
Lang nannte drei Punkte, die in der Investitionsagenda umgesetzt werden sollten. Erstens müsse verhindert werden, dass Unternehmen aufgrund von Maßnahmen wie einem Industriestrompreis in andere Länder abwandern. Zweitens seien Investitionen in die öffentliche Infrastruktur wie Krankenhäuser und die Bahn notwendig. Der dritte Punkt sei, dass die Menschen, die den Wohlstand erarbeiten, auch davon profitieren sollen.
Kritik an Union und Freien Wählern
Lang kritisierte auch Teile der Union und der Freien Wähler im Zusammenhang mit dem AfD-Umfragehoch. Sie betonte, dass die AfD dort an Zustimmung gewinne, wo ein rechter Kulturkampf von bürgerlichen Parteien beflügelt werde. Sie erklärte, dass das Singen des Liedes der Populisten letztendlich die Populisten stärke. Sie appellierte an die Union, ihren Kurs im Umgang mit der AfD zu klären und betonte die Bedeutung einer stabilen, konservativen Partei für eine stabile Demokratie.
AfD im Kern unsoziale Partei
Lang bezeichnete die AfD als “gefährlichste Partei Deutschlands”. Sie warnte vor einem Ausstieg aus der EU und der NATO, den die AfD anstrebe. Sie betonte, dass dies zu einem wirtschaftlichen Fiasko für Deutschland führen würde. Sie kritisierte auch die Forderung nach der Abschaffung der Gewerbesteuer und warnte vor den Konsequenzen für die Kommunen. Lang bezeichnete die AfD als unsoziale Partei, die das Land destabilisieren wolle.
Das ARD-Sommerinterview mit Ricarda Lang gibt Einblicke in die politische Agenda der Grünen und ihre Positionen in Bezug auf die aktuelle politische Landschaft und die Herausforderungen für Deutschland. Lang betont die Notwendigkeit, wirtschaftliche und soziale Themen in den Fokus zu nehmen und eine Investitionsagenda umzusetzen. Sie appelliert an ihre eigene Partei, sich nicht in einer Nische zu verstecken, sondern Politik aus der Mitte heraus zu machen. Lang kritisiert auch Teile der Union und der Freien Wähler und warnt vor den Gefahren der AfD.
Es bleibt abzuwarten, wie die Grünen auf die aktuellen Herausforderungen reagieren werden und ob sie es schaffen, ihr Image als Verbotspartei abzulegen und den Wählern Aufstiegsversprechen zu bieten, die sie von den Abstiegsängsten der AfD ablenken.
<< photo by Aaron Kittredge >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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