Lukas Dauser: Deutschlands Barren-Genie kämpft um den Titel des besten Barrenturners der Welt

Turn-WM: Lukas Dauser holt Gold am Barren – Einzige DTB-Medaille bei WM

Lukas Dauser: Bester Barrenturner der Welt

Die deutschen Turner haben bei der Turn-Weltmeisterschaft in Antwerpen nur eine einzige Medaille geholt: Lukas Dauser sicherte sich mit einer herausragenden Leistung die Goldmedaille am Barren. Es ist die erste deutsche Medaille bei diesen Titelkämpfen.

Auf dem Gipfel seiner Karriere

Lukas Dauser, 30 Jahre alt und aus Unterhaching stammend, hat mit diesem Sieg den vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere erreicht. Er ist der erste deutsche Turner seit Fabian Hambüchen im Jahr 2007, der WM-Gold gewonnen hat. Nach dem zweiten Platz bei den Olympischen Spielen in Tokio und der Weltmeisterschaft 2022 konnte Dauser nun mit 15,400 Punkten den ersten Platz am Barren erobern.

Lukas Dauser ist nicht nur der erste deutsche Turner seit Sylvio Kroll im Jahr 1985, der einen WM-Titel am Barren gewonnen hat, sondern er ist auch der beste Barrenturner der Welt. Es ist verständlich, dass Dauser seine Freude herausschrie und ausgelassen jubelte. Er hat Großartiges geleistet und verdient den Titel in vollen Zügen genossen.

Eine überragende Leistung

Dauser, der bereits in der Woche dreimal die höchste Note in der Barren-Konkurrenz erturnt hatte, behielt auch im Finale die Nerven. Mit 15,400 Punkten setzte er sich deutlich von seinen Konkurrenten ab. Der favorisierte Titelverteidiger und Olympiasieger Zou Jingyuan aus China verzichtete auf eine Teilnahme, um bei den Asienspielen anzutreten.

Dauser zeigte eine nahezu perfekte Übung, ohne Wackeln oder Fehlgriffe. Seine Leistung war vielleicht sogar die beste Kür seines Lebens. Sein Trainer Valeri Belenki konnte nur voller Stolz sagen: “Das kann man eigentlich nicht besser machen.”

Enttäuschung bei Pauline Schäfer-Betz

Während Lukas Dauser den Titel gewinnen konnte, verlief der Auftritt von Pauline Schäfer-Betz enttäuschend. Die ehemalige Weltmeisterin aus Chemnitz hätte gerne ihren kompletten Medaillensatz bei dieser WM erweitert. Jedoch waren ihre Auftritte am Schwebebalken zu fehlerhaft. Sie konnte nur knapp einen Sturz vermeiden und erhielt einen Punktabzug aufgrund einer Zeitüberschreitung.

Trotz des sauberen Schäfer-Saltos erreichte sie nur den achten und letzten Platz. Eine enttäuschende Leistung, die sicherlich schwer zu verdauen war.

Gemischtes Fazit für den Deutschen Turner-Bund

Das Fazit für den Deutschen Turner-Bund (DTB) bei dieser Turn-WM fällt gemischt aus. Die deutsche Männerriege konnte sich für den olympischen Team-Wettbewerb 2024 in Paris qualifizieren, während die deutschen Turnerinnen dieses Ziel nicht erreichten. Die Abwesenheit von Leistungsträgerinnen wie Elisabeth Seitz und Emma Malewski aufgrund von Verletzungen beeinflusste das Abschneiden der deutschen Turnerinnen.

Es bleibt zu hoffen, dass sich das deutsche Turner-Team in Zukunft weiterentwickeln und bei internationalen Wettkämpfen erfolgreich sein wird.

Fazit

Lukas Dauser hat bei der Turn-WM in Antwerpen mit einer beeindruckenden Leistung die Goldmedaille am Barren gewonnen und sich den Titel “Bester Barrenturner der Welt” verdient. Es ist ein historischer Erfolg für den deutschen Turner, der auf dem vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere angelangt ist.

Trotz der enttäuschenden Leistung bei den deutschen Turnerinnen bleibt zu hoffen, dass sich das Team in Zukunft stärker präsentieren wird. Der Deutsche Turner-Bund sollte alle Anstrengungen unternehmen, um das Potenzial der Turnerinnen und Turner bestmöglich zu fördern. Nur so können sie bei zukünftigen internationalen Wettkämpfen erfolgreich sein.

Wir gratulieren Lukas Dauser zu diesem außergewöhnlichen Erfolg und wünschen ihm für seine weitere Karriere viel Erfolg und Glück.