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Monika Gruber: Eine transformative Reise von Kabarett zur politischen Aktivismus

Monika Gruber: Eine transformative Reise von Kabarett zur politischen Aktivismus

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Kurz vor Bühnen-Abschied: Monika Grubers Wandel von der Kabarettistin zur Politaktivistin

Mittwoch, 14.06.2023, 17:00

Seit Monika Gruber ihr Aus als Bühnenkabarettistin bekannt gegeben hat, steht sie immer häufiger auf der politischen Bühne und gibt sich als Sprecherin der bürgerlichen Mitte – aber das geschieht oft mit Kritik.

Es soll dieses Jahr ihr letztes Bühnenprogramm als Kabarettistin sein.

„Ohne Worte!“ hat Monika Gruber es genannt. Schon im November 2021 verkündete die 52-Jährige ihren Abschied von der Comedy-Bühne. Sie wolle vorbeugen, dass Leute sagen, sie sei eine Karikatur geworden, erklärte Gruber damals gegenüber der „Bild“. Sie wolle „nicht den Absprung verpassen“. Aber Absprung wohin? Um einen Rückzug aus der Öffentlichkeit geht es ihr nicht. Im Gegenteil.

Die Kabarettistin, die seit den Nullerjahren in Formaten wie der „heute show“, „Die Anstalt“ oder „nuhr im Ersten“ über politische und gesellschaftliche Themen wie dem Gendern frotzelte, zieht gerade mehr Aufmerksamkeit auf sich als je zuvor – jetzt aber immer häufiger als politische Aktivistin.

Monika Gruber sieht sich nicht als „politische Kabarettistin“

Am Wochenende trat Gruber in Erding – sie lebt und stammt aus der Region – bei der Demonstration gegen das von der Bundesregierung geplante Heizungsgesetz auf. Gruber organisierte die Kundgebung sogar mit. Sie sei immer ein politischer Mensch gewesen, sehe sich aber nicht als politische Kabarettistin.

„Ich bin eine Komikerin im klassischen Sinn. Ich habe immer Geschichten aus dem Leben erzählt – und dabei wäre ich am liebsten geblieben. Aber jetzt würde ich es mir nicht verzeihen, wenn ich den Mund nicht aufmachen würde“, erklärte Gruber dem „Münchner Merkur“.

Bei ihrer Rede in Erding kritisierte Gruber scharf die Politik der aktuellen Bundesregierung, forderte eine „Klimapolitik mit Vernunft, Besonnenheit und Transparenz“. Speziell Wirtschaftsminister Robert Habeck und den Grünen warf sie die „Zerstörung“ von Wohlstand, Wohneigentum und Existenzen vor. An mancher Stelle kam auch die Kabarettistin in ihr durch, etwa als sie witzelte: „Man wählt nur so lange Grün, bis das Geld von den Eltern ausgeht.“ Rund 13.000 Menschen kamen nach Erding. Dass ihr Name im Vorfeld Aufmerksamkeit generieren würde, ahnte Gruber wohl schon. „Aber ich glaube, ich war nur das Ventil, das den Druck aus dem Kessel lässt“, ordnete sie ihre Rolle ein.

Monika Gruber: „Ich habe mit der AfD so wenig zu tun wie mit Robert Habeck“

Auch Anhänger der AfD befanden sich unter den Demonstrierenden. Die Partei selbst durfte zwar keinen Redner stellen, platzierte aber einen Stand unweit der Kundgebung.

„Ich stehe für keine Partei. Ich mache das auch nicht als Kabarettistin. Sondern als Bürgerin der gesellschaftlichen Mitte“, erklärte Gruber. Sie habe mit der AfD „so wenig zu tun wie mit Robert Habeck“.

Dennoch bewegt sich Gruber auf einem schmalen Grat, etwa weil sie nach der Kundgebung dem Youtube-Kanal „Klardenken TV“ ein Interview gab. Die Plattform dient als Bühne für Rechte, Querdenker und Reichsbürger.

„Wir leben immer noch in einer Demokratie. Auch jemandem, der auf der vermeintlich falschen Seite steht, steht es zu, ab und an mal an der richtigen Stelle zu klatschen oder gar etwas Richtiges zu sagen“, verteidigte Gruber einen möglichen Beifall von Rechten.

Quelle: New York Times

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Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.

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Schneider Anna

Guten Tag, ich bin Anna Schneider. Ich arbeite als Umweltjournalistin und bin leidenschaftlich daran interessiert, die neuesten Nachrichten und Entwicklungen im Bereich Umweltschutz zu verfolgen und zu berichten. Mein Ziel ist es, die Menschen über die Umweltauswirkungen unserer Entscheidungen aufzuklären und zu inspirieren, nachhaltiger zu leben.

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