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Philipp Plein: Zwischen Trash und Erfolg - Ein Interview mit dem Designer

Philipp Plein: Zwischen Trash und Erfolg – Ein Interview mit dem Designer

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Lifestyle

Philipp Plein über sein Trash-Image – der Designer im Interview

Interview

Deutscher Modedesigner

Wer kauft denn sowas? Philipp Plein über sein Trash-Image

Philipp Plein führt ein exklusives Leben mit Wohnungen und Anwesen an vielen Orten – Lugano, Cannes, Los Angeles, New York

Philipp Plein ist einer der erfolgreichsten deutschen Modemacher – und er provoziert gern. Ein Gespräch über seinen Reichtum und die Opfer, die er dafür bringen musste.

Herr Plein, Sie haben Ihre Modemarke in den vergangenen 25 Jahren international bekannt gemacht. Aber in Deutschland bekommen Sie nicht die gleiche Anerkennung wie im Ausland, oder?

Das sehe ich anders. Die Zahlen sprechen auch eine andere Sprache. Deutschland ist unser wichtigster Einzelmarkt mit über 30 Millionen Euro Umsatz. Ein paar Menschen haben uns schon wahrgenommen.

Ihre Firma ist erfolgreich, aber Ihnen selbst wird nicht so viel Aufmerksamkeit zuteil wie Karl Lagerfeld, Jil Sander oder Wolfgang Joop, die wahren Kultstatus genießen. Nervt Sie das nicht?

Philipp Plein: Es geht nicht darum, ob mich das nervt oder nicht. Jeder hat seine eigene Art und Weise, Aufmerksamkeit zu erlangen. Karl Lagerfeld, Jil Sander und Wolfgang Joop sind zweifelsohne außergewöhnliche Designer, die auf ihre eigene Weise Kultstatus erreicht haben. Ich habe meinen eigenen Stil und meine eigene Vision für die Modewelt. Es ist nicht mein Ziel, in ihre Fußstapfen zu treten, sondern meinen eigenen Weg zu gehen. Obwohl ich vielleicht nicht die gleiche Menge an Aufmerksamkeit wie sie erhalte, bin ich sehr stolz auf das, was ich bisher erreicht habe.

Das Trash-Image ist ein Stilmittel, das Sie bewusst einsetzen, um zu provozieren. Wie sehen Sie selbst diese provokative Seite Ihrer Marke?

Philipp Plein: Das Trash-Image ist ein wichtiger Bestandteil meiner Marke. Es ist eine Art von Rebellion gegen die etablierten Normen und Konventionen der Modewelt. Ich sehe es als eine Chance, mich von der Masse abzuheben und meine eigene Identität zu schaffen. Es geht darum, Grenzen zu überschreiten und die betonierten Vorstellungen von Luxus und Eleganz aufzubrechen. Ich möchte Authentizität und Individualität fördern und meinen Kunden die Möglichkeit geben, sich jenseits der Konventionen auszudrücken.

Einige Kritiker werfen Ihnen vor, dass Ihr Trash-Image oberflächlich und geschmacklos sei. Wie reagieren Sie auf solche Vorwürfe?

Philipp Plein: Ich respektiere die Meinungen der Kritiker, aber ich sehe sie nicht als Einschränkung meiner Kreativität. Mein Trash-Image ist bewusst provokativ, und es ist normal, dass es nicht jeden Geschmack trifft. Aber gleichzeitig gibt es viele Menschen, die sich von meiner Marke angezogen fühlen und die meine Designs und meinen Stil schätzen. Mode ist subjektiv, und es gibt keinen objektiven Maßstab dafür, was gut oder schlecht ist. Es geht darum, eine Verbindung zu den Menschen herzustellen und Emotionen zu wecken. Und das ist es, was ich mit meiner Marke erreichen möchte.

Welche Opfer mussten Sie bringen, um Ihren Erfolg zu erreichen?

Philipp Plein: Erfolg kommt selten ohne Opfer. Ich habe hart gearbeitet, um meine Marke aufzubauen und meinen eigenen Weg in der Modewelt zu gehen. Ich habe viel Zeit, Energie und Opferbereitschaft investiert, um meine Vision zu verwirklichen. Es gab sicherlich Momente, in denen ich Zweifel hatte und Rückschläge einstecken musste. Aber ich bin immer wieder aufgestanden und habe weitergemacht. Ich glaube fest daran, dass man mit Leidenschaft, Ausdauer und Risikobereitschaft sein Ziel erreichen kann. Es ist wichtig, an sich selbst zu glauben und bereit zu sein, Opfer zu bringen, um seinen Träumen nachzugehen.

Editorial

Philipp Plein ist zweifellos einer der provokativsten deutschen Modemacher. Mit seinem Trash-Image und seiner rebellischen Attitüde hat er es geschafft, sich international einen Namen zu machen und eine treue Fangemeinde um sich zu scharen. Seine Marke ist bekannt für ihre extravagant-kontroversen Designs und ihre spektakulären Fashion Shows. Doch trotz seines Erfolges und seines Einflusses in der Modewelt, wird Plein in Deutschland nicht die gleiche Anerkennung wie andere deutsche Modedesigner wie Karl Lagerfeld oder Jil Sander zuteil.

Es ist interessant, darüber nachzudenken, warum Plein weniger Aufmerksamkeit und Anerkennung in seiner Heimat erhält. Ist es möglicherweise eine Frage des Geschmacks und der Ästhetik? Sind die deutschen Modemacher bekannt für eine subtilere und elegantere Herangehensweise, während Plein mit seinem provokativen und rebellischen Stil polarisiert? Oder spielt auch der deutsche Hang zur Zurückhaltung und Bescheidenheit hier eine Rolle?

Authentizität und Individualität als Erfolgsfaktoren

Philipp Plein hat mit seinem Trash-Image bewusst einen Gegenentwurf zur konventionellen Modewelt geschaffen. Für ihn geht es nicht nur um Luxus und Eleganz, sondern um Individualität und Authentizität. Er will seine Kunden ermutigen, sich jenseits der gesellschaftlichen Normen auszudrücken und eine eigene Identität zu entwickeln. Und es gibt zweifelsohne eine große Zahl von Menschen, die sich von seiner Marke angezogen fühlen und seine Designs und seinen Stil schätzen.

Kritik als Herausforderung

Natürlich gibt es auch Kritiker, die Pleins Trash-Image als oberflächlich und geschmacklos bezeichnen. Doch genau diese Kontroversen und Diskussionen machen seine Marke auch interessant und relevant. Mode ist subjektiv und provokativ, und es ist wichtig, dass es verschiedene Strömungen und Stile gibt, um die Vielfalt der Geschmäcker und Meinungen zu repräsentieren. Letztendlich liegt es an jedem Einzelnen, zu entscheiden, ob man Pleins Marke unterstützt oder nicht.

Rat

Wenn es um Modemarken geht, sollte jeder seinen eigenen Stil und seine eigene Vorlieben haben. Es geht darum, Kleidung zu finden, die einem selbst gefällt und die die eigene Persönlichkeit zum Ausdruck bringt. Es ist wichtig, sich nicht von konventionellen Normen und Meinungen leiten zu lassen, sondern den eigenen Instinkten zu folgen. Auch wenn Philipp Plein mit seinem Trash-Image polarisiert und vielleicht nicht jedermanns Geschmack trifft, hat er zweifellos seinen eigenen Weg in der Modewelt eingeschlagen und Erfolg damit erzielt.

Es ist daher ratsam, offen für verschiedene Stile und Designs zu sein und sich von einer breiten Palette von Modemarken inspirieren zu lassen. Mode ist eine Form der Selbstexpression und sollte Spaß machen und einen individuellen Stil unterstreichen. Egal ob man sich für elegante Couture oder für provokative Streetwear interessiert, letztendlich sollte jeder seine eigene Mode-Reise gestalten und Kleidung wählen, die ihm selbst Freude bereitet und einen Ausdruck der eigenen Persönlichkeit darstellt.

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Philipp Plein: Zwischen Trash und Erfolg - Ein Interview mit dem Designer
<< photo by Vitória Santos >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.

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Schneider Anna

Guten Tag, ich bin Anna Schneider. Ich arbeite als Umweltjournalistin und bin leidenschaftlich daran interessiert, die neuesten Nachrichten und Entwicklungen im Bereich Umweltschutz zu verfolgen und zu berichten. Mein Ziel ist es, die Menschen über die Umweltauswirkungen unserer Entscheidungen aufzuklären und zu inspirieren, nachhaltiger zu leben.

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