Wettlauf zum Mond: Indien, China und Russland konkurrieren mit den USA um Prestige und Macht im All
Eine Mondfahrt-Renaissance
Der Wettlauf zum Mond erlebt derzeit eine Renaissance. Verschiedene Länder wie Indien, China, Russland und die USA konkurrieren um Prestige und Macht im All. In einer überraschenden Entwicklung hat Indien den Wettbewerb um die erste Landung am Südpol des Mondes gewonnen. Während Indiens Premierminister Narendra Modi diesen Moment genoss und den Erfolg seines Landes beim Brics-Gipfel verkündete, musste Russlands Präsident Wladimir Putin die Niederlage Russlands hinnehmen. Russland schickte ebenfalls eine Sonde namens “Luna-25” zum Südpol des Mondes, die jedoch kurz vor dem Brics-Gipfel aufgrund von Triebwerksproblemen im Mondgestein zerschellte. Die letzte Mission der Sowjetunion zum Mond liegt mehr als 40 Jahre zurück.
Wiedererwachtes Interesse am Mond
Jahrzehntelang hat sich niemand für die Mondfahrt interessiert, bis es den USA, der Sowjetunion und China gelang, Sonden oder Raumkapseln auf dem Mond zu landen. Viele andere Länder sind bei ihren Versuchen gescheitert, darunter Israel, Japan und die Vereinigten Arabischen Emirate. Auch Indiens erster Versuch endete vor vier Jahren mit einem Absturz. Doch nun ist es Indien gelungen, mit seiner Mission “Chandrayaan-3” am schwer zugänglichen Südpol des Mondes zu landen. Indiens kleiner Mondrover namens “Pragyan” hat bereits Schwefelvorkommen entdeckt, und es wurden weitere Rohstoffe wie Aluminium nachgewiesen. Dieser Erfolg hat Indien in den Kreis der Raumfahrtmächte aufsteigen lassen.
Wettrennen um Prestige
Der Wettbewerb um die Vormacht im Weltraum ist ein Rennen um Prestige und demonstriert den Großmachtstatus der beteiligten Länder. Die Mission “Chandrayaan-3” von Indien leitet eine Phase ein, in der die großen Mächte um die Vorherrschaft im Weltraum konkurrieren. Wie der Chef der russischen Weltraumbehörde Roskosmus, Juri Borissow, betont, geht es dabei nicht nur um Prestige, sondern auch um die Sicherung der Verteidigungsfähigkeit und die Erreichung technologischer Souveränität. Die Raumfahrt hat somit eine politische Dimension erhalten.
USA mit großen Plänen
Die USA haben das Artemis-Programm ins Leben gerufen, das neben Mondmissionen auch gezielte Mars-Missionen umfasst. Zahlreiche Länder, darunter die EU-Raumfahrtagentur ESA, haben bereits Verträge zur Zusammenarbeit mit den USA in diesem Programm unterzeichnet. Russland und China kritisieren die US-zentrierten Vorgaben und haben vereinbart, eine gemeinsame Mondstation zu bauen. Ob solche Stationen jemals realisiert werden, ist jedoch offen. Dennoch ist es für die beteiligten Länder wichtig, jetzt aktiv zu werden, um ihre Ziele in den kommenden Jahrzehnten zu erreichen.
Zusammenarbeit und geopolitische Konflikte
In den vergangenen Jahrzehnten stand in der Raumfahrt vor allem wissenschaftliche Zusammenarbeit im Vordergrund, symbolisiert durch die internationale Raumstation ISS. Die USA, Europa, Russland, Japan und Kanada betreiben die ISS gemeinsam. China hatte keine Möglichkeit zur Kooperation und hat daher seine eigene Raumstation “Tiangong” errichtet, zu der es andere Staaten zu gemeinsamen Forschungsprojekten eingeladen hat. Es gibt derzeit jedoch keine Pläne für einen Nachfolger der ISS.
Wasser als Schlüssel für die Zukunft
Eine wichtige Rolle spielt die Suche nach Wasser auf dem Mond. Sowohl die NASA als auch andere Raumfahrtagenturen und private Unternehmen sehen im Wasser auf dem Mond die Grundlage für eine mögliche Mondkolonie und potenzielle Missionen zum Mars. Am Südpol des Mondes gibt es Wasserreservoirs, die von großer Bedeutung sind. Daher suchen Indien, China, die USA und andere Länder aktiv nach diesen Ressourcen.
Fazit
Der Wettlauf zum Mond zwischen Indien, China, Russland und den USA ist ein Wettbewerb um Prestige und Macht im All. Die Raumfahrt hat eine politische Dimension erhalten, und die großen Mächte versuchen, ihre Präsenz auf dem Mond zu etablieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieses Rennen weiterentwickelt und ob die gemeinsame Erforschung des Weltraums langfristig im Mittelpunkt stehen wird oder geopolitische Konflikte die Zusammenarbeit weiter einschränken werden.
<< photo by Christian Wiebel >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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