Tour de France 2024: Vier bergige Etappen sorgen für Spannung auf der Strecke

Neue Strecke vorgestellt: Vier Bergankünfte bei der Tour de France 2024

Epische Herausforderungen und spannender Ausgang

Bei der Vorstellung der Strecke für die Tour de France 2024 wurde deutlich, dass den Radsportlern eine epische Herausforderung bevorsteht. Die 111. Ausgabe der traditionsreichsten Rundfahrt der Welt wird auf 21 Etappen insgesamt 3.492 Kilometer und 52.230 Höhenmeter umfassen. Doch nicht nur die Länge und die Höhenmeter sind beeindruckend, sondern auch die Auswahl der Etappen. Neben dem abschließenden Zeitfahren in Nizza wird es unter anderem eine Gravel-Etappe und vier Bergankünfte geben.

Das Ende einer Ära: Die Tour de France endet nicht in Paris

Traditionell endet die Tour de France in Paris, doch 2024 wird es eine Ausnahme geben. Aufgrund der bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris wird die Rundfahrt in Nizza enden, nur fünf Tage vor der Eröffnungsfeier. Dies gibt den Radsportlern die Möglichkeit, erst in Nizza die Entscheidung über den Gesamtsieg herbeizuführen. Diese Neuerung bringt sicherlich eine interessante Dynamik mit sich und verspricht Spannung bis zum Schluss.

Die Bedeutung der Bergankünfte

Besonders interessant sind die vier Etappen, die mit Bergankünften enden: Saint-Lary-Soulan, Plateau de Beille, Superdévoluy und Col de la Couillole. Bergankünfte sind immer eine besondere Herausforderung für die Fahrer und bieten den Zuschauern spektakuläre Rennaction. Die Fahrt bergauf erfordert besondere körperliche und mentale Stärke von den Radsportlern und sorgt oft für die entscheidenden Momente in der Gesamtwertung.

Geschichtsträchtiger Auftakt in Italien

Eine weitere interessante Neuerung bei der Tour de France 2024 ist der Auftakt in Italien. Noch nie zuvor startete die Tour in einem anderen Land, daher ist der Beginn in Florenz ein historischer Moment. Die erste Etappe führt die Fahrer über 206 Kilometer von Florenz nach Rimini, wobei sie dabei 3.600 Höhenmeter bewältigen müssen. Auch die beiden folgenden Etappen in Italien haben es in sich: Von Cesenatico nach Bologna geht es über 200 Kilometer hügelig und von Paisance nach Turin sind flache 229 Kilometer zu absolvieren.

Editorial: Eine ausgewogene Tour

Ralph Denk, Teamchef von Bora-hansgrohe, bezeichnet die Tour de France 2024 als ausgewogen. Diese Einschätzung scheint gerechtfertigt angesichts der verschiedenen Etappenprofile und der abwechslungsreichen Streckenführung. Denk betont, dass die Fans auf ihre Kosten kommen werden, da sich die Gesamtklassement-Favoriten gleich in der ersten Woche beweisen müssen und die Entscheidung über das Gelbe Trikot wahrscheinlich erst beim Schlusszeitfahren fällt.

Dennoch gibt es auch Kritik an der Strecke. Denk äußert seine Vorbehalte gegenüber Pflaster- und Gravelsektoren auf großen Rundfahrten und ist der Meinung, dass diese eher zu den Klassikern des Radsports gehören. Diese Diskussion wird sicherlich weitergeführt und kann zu Veränderungen in den kommenden Jahren führen.

Tour de France Femmes: Finale in Alpe d’Huez

Auch bei der Tour de France Femmes gibt es einige interessante Änderungen. Aufgrund der Sommerspiele in Paris wird die Frauen-Rundfahrt nicht wie zuletzt am letzten Tag des Männerrennens starten. Der Grand Départ findet am 12. August in Rotterdam statt. Der Gesamtsieg wird auf der letzten Etappe am 18. August fallen, die in den Alpen von Le Grand-Bornand nach Alpe d’Huez führt. Dies verspricht ein spektakuläres Finale und wird sicherlich für große Begeisterung bei den Fahrerinnen und Zuschauern sorgen.

Fazit und Ausblick

Die Strecke der Tour de France 2024 verspricht spannende Rennaction und interessante Herausforderungen. Die Auswahl der Etappen, insbesondere die Bergankünfte, wird sicherlich für spektakuläre Momente sorgen und die Fahrer an ihre Grenzen bringen. Der Auftakt in Italien und das Finale in Nizza sind ebenfalls bemerkenswerte Neuerungen, die für Abwechslung und Spannung sorgen werden. Wir dürfen uns auf eine packende Tour de France im Jahr 2024 freuen.