Verbot der rechtsextremen Gruppe "Artgemeinschaft": Razzien auch... "Razzien auch nach dem Verbot der rechtsextremen Gruppe 'Artgemeinschaft'"rechtsextremismus,Artgemeinschaft,Razzien
Verbot der rechtsextremen Gruppe "Artgemeinschaft": Razzien auch... "Razzien auch nach dem Verbot der rechtsextremen Gruppe 'Artgemeinschaft'"

Verbot der rechtsextremen Gruppe “Artgemeinschaft”: Razzien auch… “Razzien auch nach dem Verbot der rechtsextremen Gruppe ‘Artgemeinschaft'”

Razzia gegen rechtsextreme “Artgemeinschaft“: Durchsuchungen auch in MV

Verbot einer rechtsextremen Gruppe

Am 27. September 2023 wurde in mehreren Bundesländern eine Razzia gegen die rechtsextreme Gruppe “Artgemeinschaft” durchgeführt. Die Polizei durchsuchte Wohnungen von Mitgliedern des rassistisch-völkischen Vereins, darunter auch in der Gemeinde Lütow auf Usedom in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt sind die Ermittler in zwölf Bundesländern im Einsatz. Bei 39 Mitgliedern der “Artgemeinschaft” werden Wohnungen durchsucht, das Vereinsvermögen wird beschlagnahmt und Beweise werden gesichert. Das Bundesinnenministerium hat die Vereinigung verboten, da sie sich “gegen den Gedanken der Völkerverständigung” und “gegen die verfassungsmäßige Ordnung” richtet.

Ein verfassungsfeindlicher Verein

Die “Artgemeinschaft” wurde von Rechtsextremismus-Experten als eine der ältesten und radikalsten Neonazi-Organisationen eingestuft. Sie war auch im Norden Deutschlands aktiv. Bundesministerin Nancy Faeser von der SPD hat das Verbot der Vereinigung begründet. Sie wirft der “Artgemeinschaft” vor, Kinder und Jugendliche durch widerwärtige Indoktrinierung zu neuen Verfassungsfeinden heranzuziehen. Das Ziel des Vereins sei es gewesen, eine rechtsextremistische Weltanschauung zu verbreiten und zu festigen, insbesondere durch die Weitergabe von einschlägiger Literatur aus der NS-Zeit.

Ermittlungen und Vorbereitungen

Das Vereinsverbot wurde seit mehr als einem Jahr vorbereitet und basiert auf Erkenntnissen des Bundesamtes für Verfassungsschutz sowie der Landesämter für Verfassungsschutz. Nicht nur die “Artgemeinschaft” selbst, sondern auch alle Teilorganisationen, wie Gefährtschaften, Gilden, Freundeskreise und der Verein “Familienwerk”, sind von dem Verbot betroffen.

Ein bundesweiter Schlag gegen rechtsextreme Gruppen

Die Razzia gegen die “Artgemeinschaft” erfolgt nur kurz nach dem Verbot der Neonazigruppe “Hammerskins”, das in der vergangenen Woche ausgesprochen wurde. Auch hier wurden bundesweit Wohnungen durchsucht und Waffen beschlagnahmt. In Mecklenburg-Vorpommern waren 135 Beamte im Einsatz, die Objekte auf Usedom, in Anklam und Jamel durchsucht haben.

Editorial

Der Kampf gegen Rechtsextremismus

Die Razzia gegen die “Artgemeinschaft” und das Verbot der “Hammerskins” zeigen, dass der Kampf gegen Rechtsextremismus in Deutschland weiterhin von großer Bedeutung ist. Diese Organisationen propagieren eine rassistische und verfassungsfeindliche Ideologie, die mit aller Härte bekämpft werden muss. Es ist ermutigend zu sehen, dass die Sicherheitsbehörden konsequent gegen derartige Gruppierungen vorgehen und die rechtliche Handhabe nutzen, um sie zu verbieten.

Die Herausforderung der Ideologieverbreitung

Besonders bedenklich ist, dass die “Artgemeinschaft” versucht hat, ihre rechtsextreme Ideologie an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, nicht nur gegen die Organisationen selbst vorzugehen, sondern auch präventive Maßnahmen zu ergreifen, um junge Menschen vor der Verführung dieser Ideologien zu schützen. Bildung, Aufklärung und der Zugang zu verschiedenen Perspektiven spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

Weiterhin wachsam sein

Die Verbote der “Artgemeinschaft” und der “Hammerskins” sind ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Rechtsextremismus. Dennoch dürfen wir nicht nachlassen, wachsam zu sein. Es ist von großer Bedeutung, dass die Sicherheitsbehörden weiterhin intensiv ermitteln und rechtsextreme Netzwerke aufdecken. Auch die Zivilgesellschaft und die Medien müssen ihren Beitrag leisten, um gegen rechtsextreme Ideologien anzugehen und ihnen keinen Raum zu geben.

Ratschläge

Offenheit und Aufklärung

Um rechtsextremen Ideologien entgegenzuwirken, ist Offenheit und Aufklärung in der Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Es ist wichtig, Diskriminierung und Rassismus aktiv entgegenzutreten und für Vielfalt und Toleranz einzustehen. Zudem sollte man sich über rechtsextreme Organisationen und ihre Ideologien informieren, um die einschlägigen Symbole und Parolen erkennen und angemessen darauf reagieren zu können.

Bildung und Prävention

Präventive Maßnahmen spielen eine entscheidende Rolle, um junge Menschen vor rechtsextremen Ideologien zu schützen. Schulen und Bildungseinrichtungen sollten verstärkt Maßnahmen ergreifen, um über die Gefahren von Extremismus aufzuklären und demokratische Werte zu vermitteln. Eine frühzeitige Sensibilisierung und Aufklärung können dazu beitragen, dass junge Menschen gegen extremistische Einflüsse immun werden.

Engagement und Unterstützung

Es ist wichtig, dass sich die Gesellschaft gegen Rechtsextremismus engagiert und Betroffenen Unterstützung bietet. Es gibt zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzen und Opfern von rechtsextremer Gewalt helfen. Durch Spenden oder ehrenamtliche Tätigkeiten kann man diese Organisationen unterstützen und einen Beitrag zur Bekämpfung von Rechtsextremismus leisten.

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"Razzien auch nach dem Verbot der rechtsextremen Gruppe
<< photo by Soheb Zaidi >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.

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Müller Friedrich

Ich heiße Friedrich Müller. Als investigativer Journalist glaube ich daran, die Macht zur Verantwortung zu ziehen und Licht auf die Themen zu werfen, die sonst im Dunkeln bleiben würden. Ich bin spezialisiert auf Themen wie Korruption und Kriminalität in der Politik.

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