Wie entsteht Wetterleuchten?
Wenn die Atmosphäre flackert
Wetterleuchten ist ein Phänomen, bei dem die Atmosphäre flackert. Es erinnert entfernt an ein Gewitter, jedoch ist meist kein klar erkennbarer Blitz zu sehen und der Donner bleibt oft aus. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie dieses Phänomen entsteht.
Gewitter in großer Entfernung
Eine Möglichkeit besteht darin, dass es sich um ein Gewitter handelt, das so weit entfernt ist, dass der Blitz selbst nicht sichtbar ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der Blitz hinter dem Horizont liegt. In diesem Fall sind lediglich die Luftschichten zu sehen, die vom Blitz erleuchtet werden. Das Licht des Blitzes kann auf dem Weg durch die Atmosphäre von Wolken reflektiert werden, was zu dem diffusen Flackern führt. Im Gegensatz zu einem Gewitter in unmittelbarer Nähe, bei dem ein scharfer Blitz zu erkennen ist.
Blitze in Wolken
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass es Blitze innerhalb von Wolken gibt. Neben den normalen Blitzen, die wir vom Gewitter kennen – also Blitze, die von einer Wolke zum Erdboden schlagen – gibt es auch Blitze innerhalb von Wolken. Gewitterwolken sind unten negativ und oben positiv geladen, sodass es auch innerhalb der Wolke zu Blitzentladungen von unten nach oben kommen kann. Da diese Blitze von Wassertröpfchen und Eiskristallen umgeben sind, wird das Licht in den Wolken gestreut und es entsteht ein Flackern.
Kein starker Donner
Normalerweise folgt auf einen Blitz immer ein Donner. Dies liegt daran, dass der Blitz die Luft so stark erhitzt, dass eine Schallwelle entsteht. Bei einem Wetterleuchten ist das Gewitter jedoch so weit entfernt, dass der Donner entweder nicht zu hören ist oder nur ein schwaches Brummen erzeugt wird. Dieses Brummen kann so zeitverzögert sein, dass man es nicht mehr mit dem Blitz in Verbindung bringt. Je weiter das Gewitter entfernt ist, desto länger braucht der Schall, und es vergeht entsprechend mehr Zeit zwischen Blitz und Donner.
Philosophische Diskussion
Das Phänomen des Wetterleuchtens in der Atmosphäre wirft verschiedene Fragen auf, die auch eine philosophische Dimension haben. Zum einen stellt sich die Frage nach der Wahrnehmung von Naturphänomenen. Wie nehmen wir das Flackern der Atmosphäre wahr und welche Bedeutung messen wir ihm bei? Ist es lediglich ein spektakuläres Schauspiel oder hat es eine tiefere Bedeutung für uns als Betrachter?
Ein weiterer Punkt betrifft das Verhältnis von Mensch und Natur. Das Wetterleuchten zeigt uns eindrucksvoll, wie geringfügig und machtlos wir Menschen im Vergleich zur gewaltigen Natur sind. Wir können das Wetterleuchten zwar beobachten und erforschen, aber wir haben keinen Einfluss darauf. Dies ruft Fragen nach unserer Stellung in der Natur hervor und lässt uns über unsere Rolle als Bewohner dieses Planeten nachdenken.
Editorial und Empfehlungen
Das Wetterleuchten ist ein faszinierendes Phänomen, das viele Menschen in seinen Bann zieht. Es bietet eine Gelegenheit, sich mit den natürlichen Prozessen und Erscheinungen in unserer Atmosphäre auseinanderzusetzen. Um das Wetterleuchten optimal zu erleben, empfehle ich, sich an einem klaren Abend an einem Ort außerhalb von Stadtlärm und Lichtverschmutzung aufzuhalten. Dort kann man den Himmel beobachten und die Flackereffekte am besten erkennen.
Es ist auch ratsam, sich über die aktuellen Wetterbedingungen zu informieren, um die Wahrscheinlichkeit von Gewittern zu kennen. Gewitter sind die Hauptursache für Wetterleuchten, und je näher man einem Gewitter ist, desto beeindruckender sind die visuellen Effekte. Es ist jedoch wichtig, genügend Abstand zu halten und die Sicherheit zu gewährleisten, da Gewitter mit Gefahren wie Blitzschlag und starkem Wind einhergehen können.
Als Gesellschaft sollten wir das Wetterleuchten als Erinnerung daran betrachten, wie zerbrechlich und zeitlich begrenzt unsere Existenz im Vergleich zur Natur ist. Es lädt uns ein, uns achtsamer gegenüber unserer Umwelt zu verhalten und Maßnahmen zum Schutz unseres Planeten zu ergreifen. Der Blick in die flackernde Atmosphäre sollte uns dazu anregen, uns über unsere Verantwortung für zukünftige Generationen Gedanken zu machen und unser Verhalten entsprechend anzupassen.
Quellen:
– “SWR Wissen” (13.9.2023), Gábor Paál
– “SWR Wissen” (13.9.2023), Gábor Paál
– “SWR Wissen” (13.9.2023), Gábor Paál
– “SWR Wissen” (13.9.2023), Gábor Paál
<< photo by Pixabay >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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