Das Rätsel der verschwundenen Pflanzen in Heidenheim
Dreiste Diebstähle aus Privatgärten
Im idyllischen Heidenheim treibt ein mysteriöser Dieb sein Unwesen. Nacht für Nacht verschwinden Pflanzen aus den Privatgärten der Anwohner auf den Reutenen. Was als kleine Bagatelle beginnt, entwickelt sich langsam zu einem ernsthaften Problem. Die Bewohner sind genervt und ratlos.
Einzelne Passanten mögen es vielleicht für harmlos halten, wenn sie sich einen Apfel von einem Baum pflücken, aber das ständige Zusammenstellen von Blumensträußen auf Privatgelände stellt eine klare Straftat dar. Eine Anwohnerin auf den Reutenen, deren Garten bereits mehrmals heimgesucht wurde, ist nun entschieden genug: “Am liebsten würde ich mich mal auf die Lauer legen und mir denjenigen vorknöpfen”, sagt sie unverblümt.
Stetige Diebstähle, ohne Rücksicht auf das Ende der Vegetationsperiode
Was den Bewohnern besonders dreist erscheint, ist die Tatsache, dass der Dieb sich selbst vom Ende des Sommers nicht davon abhalten lässt, weiterhin fremdes Eigentum zu stehlen. Es wird stets mitgenommen, was die Vegetation gerade hergibt. Waren es zunächst Tulpen, Astern und Chrysanthemen, so hat sich der oder die Täterin nun sogar einen Lavendelstrauch ausgebuddelt und Hortensien entwendet.
Bisher hat das Opfer trotz all des Ärgers keine Anzeige erstattet. Nachdem sie jedoch erfahren hat, dass anderen in gleicher Weise mitgespielt wurde, überlegt sie nun, dies nachzuholen. Ein Vorfall wurde bei der Heidenheimer Polizei bereits gemeldet.
Schwierige Ermittlungen und noch keine Lösung in Sicht
Bisher wurde bei der Polizei lediglich ein Vorfall zwischen Anfang Juni und Mitte Oktober gemeldet. In dieser Zeit hat eine unbekannte Person in einem Vorgarten Hortensien und zwei weitere Sträucher ausgegraben und gestohlen. Die Ermittlungen dauern an und die Diebstahlsanzeige wird voraussichtlich an die Staatsanwaltschaft Ellwangen weitergeleitet.
Es ist unwahrscheinlich, dass der Täter oder die Täterin bald ermittelt werden können, da sich die Vorfälle offenbar regelmäßig im Schutz der Dunkelheit ereignen und der Dieb danach unerkannt verschwindet. Eine zufällige Beobachtung oder technische Unterstützung könnten jedoch von großer Hilfe sein.
Ein Privatvideo zeigt mögliche Täterin
Ein Bewohner der Reutenen hatte bereits vor einigen Wochen in den sozialen Medien von seinen Erfahrungen berichtet. In den letzten drei Jahren wurden regelmäßig Pflanzen aus seinem Vorgarten präzise abgeschnitten und wahrscheinlich für Blumenvasen verwendet. Vor kurzem wurde ein Video aufgenommen, das die mutmaßliche Täterin zeigt: eine Frau mittleren Alters, ca. 1,64 Meter groß, mit einem leicht watscheligen Gang. Sie trug eine Plastiktüte bei sich und hielt ein Handy im Mund, um es als Taschenlampe zu nutzen.
Diese Beschreibung hat eine Frühaufsteherin, die ebenfalls viel Liebe und Mühe in ihren Garten steckt, aufmerksam gemacht. Seitdem achtet sie während ihres morgendlichen Zeitungslesens unbewusst auf Geräusche. Vor kurzem hörte sie tatsächlich Schritte auf dem Kiesweg vor dem Haus. Als sie nachschaute, war jedoch niemand zu sehen.
Keine Diebstähle von öffentlichen Flächen
Die Stadtverwaltung hat bisher keine Kenntnis von den geschilderten Vorfällen. Weder auf den Reutenen noch in anderen Stadtteilen wurden in den letzten Monaten Pflanzen von öffentlichen Flächen gestohlen.
Die Bewohner der Reutenen hoffen nun darauf, dass diese mysteriösen Diebstähle bald ein Ende finden. Die Polizei und die Gemeinde müssen ihre Zusammenarbeit verstärken, um den Täter oder die Täterin zur Rechenschaft zu ziehen und den Frieden in den Privatgärten wiederherzustellen.
<< photo by Jonny Gios >>
Das Bild dient nur zur Veranschaulichung und stellt nicht die tatsächliche Situation dar.
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